Eine Bibliothek ist ein Ort mit vielen Funktionen: hier wird recherchiert, gelesen, gearbeitet, kopiert, gescannt, gedruckt, gelernt und gelacht. Und alles wild durcheinander. Da treffen Orientierung suchende neue Nutzer auf Doktoranden im Prüfungsstress, unternehmungslustige Arbeitsgruppen auf ruhebedürftige Zeitungsleser und neugierige Schüler auf still forschende Wissenschaftler. Eigentlich faszinierend – und doch für uns Bibliothekare mitunter nicht ganz einfach, denn: wie können wir hier jedem Bedürfnis gerecht werden?
Platz müssten wir haben, jede Menge Platz. Für die Leserin, für den konzentriert Arbeitenden, für den Chiller, die Gruppen und die Flanierer.
Dann hätten wir Ruhezonen ebenso wie Räume für Gruppenarbeiten. Wir würden öffentliche Bereiche definieren, in denen geredet und gelacht werden darf (und soll!), ebenso wie Ecken und Carrels, in denen in absoluter Ruhe gelesen und gearbeitet werden kann.
All dies planen wir für die bevorstehende Sanierung, die ab nächstem Jahr beginnen soll. Doch bis dahin kämpfen wir noch mit schlechter Schalldämmung, wenig Platz und gleichzeitig immer größerer Nachfrage nach Lern- und Arbeitsmöglichkeiten.
Da hilft derzeit nur eins: gegenseitige Rücksichtnahme und Fairness. Bitte beschränken Sie Unterhaltungen auf die offenen Bereiche wie Eingang und Treppenhaus und respektieren Sie Nutzerinnen und Nutzer, die ungestört in den dafür ausgeschilderten Bereichen arbeiten möchten. Wenn Sie in Gruppen lernen wollen, nutzen Sie bitte die Gruppenarbeitsräume. Und falls Sie Fragen haben, scheuen Sie sich nicht, uns anzusprechen.