Sind Sie auch eher in die Forschung „hineingewachsen“, haben vieles von Kolleg:innen gelernt und sich bei so mancher Erkenntnis im Nachhinein gewünscht, schon früher davon erfahren zu haben? Jetzt bietet Ihnen die neue Schulungsreihe „Pimp my research“ die Gelegenheit, einmal in Ihrem Forschungsprojekt aufzuräumen und einige Aspekte planvoller anzugehen. Die insgesamt 5 Online-Schulungen im Juni und Juli decken Kernkompetenzen für erfolgreiche Forschungsprojekte ab: Fundierte Literaturrecherche, strukturiertes Datenmanagement und Open-Access-Publikationsoptionen und richten sich damit an alle, die selbst forschen.
Weiterlesen Pimp my research: Neue Veranstaltungsreihe in der UniversitätsbibliothekInteger oder Raubverlag? – Ergebnisse einer Umfrage zu MDPI an der Uni Kassel
Der Open-Access-Verlag MDPI ist in der Wissenschaft zweifellos stark nachgefragt. Der Zuwachs an Fachartikeln in seinen Zeitschriften verläuft seit Jahren exponentiell. Inzwischen rangiert er gemessen am weltweiten Artikelaufkommen an vierter Stelle hinter den Verlagen Elsevier, Springer Nature und Wiley. Auch an der Universität Kassel ist dieser Trend deutlich spürbar. Der von der UB Kassel verwaltete Publikationsfonds förderte 2015 erstmalig vier Artikel in MDPI-Zeitschriften. 2022 waren es 59, mehr als die Hälfte aller geförderten Open-Access-Artikel im letzten Jahr.

ERiKas goldene (OA-)Zeiten
Im Jahr 2022 hat die Universitätsbibliothek über 26.300 € für Open-Access-Crowdfunding für E-Books ausgegeben – so viel wie nie zuvor. Insgesamt nehmen wir an 16 Projekten teil und fördern somit weiterhin die OA-Transformation

Logo: CC-BY 4.0 http://www.openaccessweek.org/
Open Data + Forschungsdatenrepositorien
Ein Beitrag von Dr. Sabrina Jordan | Wir als UB Kassel setzen uns für Offenheit in der Wissenschaft ein und gestalten diese proaktiv mit, wofür wir erst kürzlich mit dem Open Library Badge ausgezeichnet wurden. Grund genug, uns im heutigen Blogbeitrag einmal mit Open Data zu befassen und das institutionelle Datenrepositorium der Universität Kassel DaKS vorzustellen.

DFG fördert Publikationsfonds
Im Rahmen des neuen Förderprogramms „Open-Access-Publikationskosten“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) konnte die Universitätsbibliothek (UB) für den Zeitraum 2022 bis 2024 rund 380.000 Euro für den hochschuleigenen Publikationsfonds einwerben. Die DFG fördert seit 2014 das Kasseler Engagement für einen Wandel der Publikationskultur hin zum freien Zugang zu wissenschaftlichen Veröffentlichungen.

Brown Bag Lecture: Open Access – Hopp oder top?
Zum 50-jährigen Jubiläum der Universität Kassel finden jeweils mittwochs um 12 Uhr im Gießhaus Brown Bag Lectures zu veschiedenen Forschungs- und Wissenschaftsthemen statt. Auch wir haben uns daran beteiligt mit einem Beitrag zu Open Access, dem Publikationsweg, der wissenschaftliche Veröffentlichungen kostenfrei und öffentlich online zugänglich und auf jede denkbare legale Weise nachnutzbar macht. Sie konnten nicht teilnehmen, interessieren sich aber dafür, ob Open Access nun teuer und Fake oder die Lösung aller Probleme im wissenschaftlichen Publikationswesen ist? Sie fragen sich, ob die Wahrheit vielleicht irgendwo dazwischen liegt? Und Sie wollen wissen, was Harald Lesch dazu zu sagen hat? Kein Problem, wir haben den Vortrag für Sie aufgezeichnet und wünschen Ihnen interessante Erkenntnisse und gute Unterhaltung.
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Open Access Week 2021: Grüner geht’s immer: Zweitveröffentlichung leicht(er) gemacht
Viele Vorteile des Open Access liegen auf der Hand: freier Zugriff auf wissenschaftliche Inhalte (fast) unabhängig von der wirtschaftlichen Situation und institutionellen Anbindung der Rezipient:innen, bessere Auffindbarkeit, leichtere Rezipierbarkeit und tendenziell höhere Zitationsraten. Was aber wenn ein natives Open-Access-Angebot nicht genutzt werden kann oder soll – etwa weil die Kosten nicht übernommen werden können, im entsprechenden Bereich keine adäquate Open-Access-Zeitschrift existiert oder die Publikation aus den im vorigen Beitrag genannten Gründen closed-access erfolgt ist?

Open Access Week 2021: Else… wer?
In den vergangenen beiden Beiträgen haben wir über die Förderung primärer Open-Access-Publikationen (Zeitschriftenartikel und Bücher) durch unseren Fonds berichtet. Während unsere Unterstützung von Open-Access-Monografien gerade erst angelaufen ist, verzeichnen Artikel in Gold-Open-Access-Zeitschriften in den letzten Jahren einen beachtlichen Zuwachs (s. dazu unseren ersten Beitrag). Aber auch etablierte Zeitschriften traditioneller Verlage, allen voran Elsevier, Springer Nature und Wiley spielen bei der Wahl des Publikationsortes für Wissenschaftler:innen nach wie vor eine große Rolle und das wird bis auf Weiteres wohl auch so bleiben. Wie also vereint man den Wunsch nach mehr Open Access mit traditionellem Publikationsverhalten? Durch sogenannte Open-Access-Transformationsverträge.

Open Access Week 2021: Open Access, gibt’s da nicht auch was für Bücher?
Nicht ausschließlich, aber sicher wesentlich aufgrund des Fehlens etablierter Fördermechanismen fristen freier Zugang und offene Lizenzen in den eher „buchaffinen“ Disziplinen nach wie vor ein Schattendasein. Denn obwohl Anzahl und Summe der Förderung durch den Publikationsfonds seit seiner Einführung 2013 stetig zugenommen haben – bis dato konnten aus dem Fonds 352 Artikel, allein 2021 bereits 80 Artikel gefördert werden (Stand 22.10.2021) –, kam diese Förderung durch die Begrenzung auf Zeitschriftenartikel de facto nur einem Teil der Fachbereiche zugute.

Open Access Week 2021: Die Krux mit den APCs
Seit 2013 betreiben wir unseren Open-Access-Publikationsfonds. Gefördert werden Artikel von Corresponding Authors der Universität Kassel in reinen Gold-Open-Access-Zeitschriften mit Artikelgebühren (article processing charges bzw. APCs) bis maximal 2.000 €. Gemessen an der Anzahl der geförderten Artikel ist der Fonds ein voller Erfolg. Seit 2018 stieg die Nachfrage stetig an. Allein in diesem Jahr haben wir bereits 80 Artikel gefördert. Das ist zunächst einmal erfreulich. An der Polepostion der Verlage mit geförderten Artikeln steht jedoch seit einiger Zeit mit großem Abstand der in der Schweiz ansässige Verlag MDPI. Ob das eine gute Entwicklung ist, kann inzwischen nicht mehr ganz so eindeutig beantwortet werden.
