Wenn Sie regelmäßig aktuelle DIN-Normen benötigen und dafür bisher die Datenbank Perinorm nutzen, haben wir wichtige Neuigkeiten für Sie: Aus Perinorm wird Nautos, und das ab sofort.

Wenn Sie regelmäßig aktuelle DIN-Normen benötigen und dafür bisher die Datenbank Perinorm nutzen, haben wir wichtige Neuigkeiten für Sie: Aus Perinorm wird Nautos, und das ab sofort.
Zum 50-jährigen Jubiläum der Universität Kassel finden jeweils mittwochs um 12 Uhr im Gießhaus Brown Bag Lectures zu veschiedenen Forschungs- und Wissenschaftsthemen statt. Auch wir haben uns daran beteiligt mit einem Beitrag zu Open Access, dem Publikationsweg, der wissenschaftliche Veröffentlichungen kostenfrei und öffentlich online zugänglich und auf jede denkbare legale Weise nachnutzbar macht. Sie konnten nicht teilnehmen, interessieren sich aber dafür, ob Open Access nun teuer und Fake oder die Lösung aller Probleme im wissenschaftlichen Publikationswesen ist? Sie fragen sich, ob die Wahrheit vielleicht irgendwo dazwischen liegt? Und Sie wollen wissen, was Harald Lesch dazu zu sagen hat? Kein Problem, wir haben den Vortrag für Sie aufgezeichnet und wünschen Ihnen interessante Erkenntnisse und gute Unterhaltung.
Dieser Beitrag – ausgenommen Zitate und anderweitig gekennzeichnete Teile – ist unter der Creative-Commons-Lizenz Namensnennung International (CC BY 4.0) lizenziert. Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz.
In den vergangenen beiden Beiträgen haben wir über die Förderung primärer Open-Access-Publikationen (Zeitschriftenartikel und Bücher) durch unseren Fonds berichtet. Während unsere Unterstützung von Open-Access-Monografien gerade erst angelaufen ist, verzeichnen Artikel in Gold-Open-Access-Zeitschriften in den letzten Jahren einen beachtlichen Zuwachs (s. dazu unseren ersten Beitrag). Aber auch etablierte Zeitschriften traditioneller Verlage, allen voran Elsevier, Springer Nature und Wiley spielen bei der Wahl des Publikationsortes für Wissenschaftler:innen nach wie vor eine große Rolle und das wird bis auf Weiteres wohl auch so bleiben. Wie also vereint man den Wunsch nach mehr Open Access mit traditionellem Publikationsverhalten? Durch sogenannte Open-Access-Transformationsverträge.
Seit 2013 betreiben wir unseren Open-Access-Publikationsfonds. Gefördert werden Artikel von Corresponding Authors der Universität Kassel in reinen Gold-Open-Access-Zeitschriften mit Artikelgebühren (article processing charges bzw. APCs) bis maximal 2.000 €. Gemessen an der Anzahl der geförderten Artikel ist der Fonds ein voller Erfolg. Seit 2018 stieg die Nachfrage stetig an. Allein in diesem Jahr haben wir bereits 80 Artikel gefördert. Das ist zunächst einmal erfreulich. An der Polepostion der Verlage mit geförderten Artikeln steht jedoch seit einiger Zeit mit großem Abstand der in der Schweiz ansässige Verlag MDPI. Ob das eine gute Entwicklung ist, kann inzwischen nicht mehr ganz so eindeutig beantwortet werden.
Es ist wieder soweit: Diese Woche findet die alljährliche internationale Open Access Week statt. Für uns ein willkommener Anlass, Sie in den nächsten fünf Tagen hier im Blog über Aktuelles rund um Open Access zu informieren. Building Structural Equity ist das diesjährige Motto, das auch uns umtreibt. Open Access war und ist ein Ansatz, Fehlentwicklungen finanzieller und struktureller Art im wissenschaftlichen Publikationswesen mit seiner Abhängigkeit von großen und immer größer werdenden Wissenschaftsverlagen zu begegnen. Aber werden die aktuellen Entwicklungen diesem Ziel noch gerecht? Profitieren alle Disziplinen gleichermaßen von der Open-Access-Transformation? Was können wir tun, um zu nachhaltigem Open Access und einem dauerhaft funktionsfähigen wissenschaftlichen Publikationsmarkt zu gelangen? Viele Wege führen zu mehr Open Access, alle haben ihre Vor- und Nachteile, die es abzuwägen, gilt. Die kommenden Blogbeiträge greifen das auf, ohne auf alles abschließende Antworten liefern zu können.
Warum ist Open Access wichtig? Welche Vorteile bietet es mir und der Wissenschaft und was habe ich dabei zu beachten? Antworten auf diese Fragen erhalten Sie (in schönstem Corona-Home-Office-Sound) in der aktuellen Folge des Podcasts der Universität Kassel. Hören Sie doch gleich mal rein:
Kontakt:
Dr. Tobias Pohlmann
Tel.: +49 561 804-2529
E-Mail: openaccess@bibliothek.uni-kassel.de
Dieser Beitrag – ausgenommen Zitate und anderweitig gekennzeichnete Teile – ist unter der Creative-Commons-Lizenz Namensnennung International (CC BY 4.0) lizenziert. Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz.
Plädoyer für ein nachhaltiges Modell für freien wissenschaftlichen Austausch zu fairen Bedingungen
Die Universität Kassel nimmt an den nationalen DEAL-Verträgen teil und ermöglicht Ihnen dadurch nicht nur den Zugriff auf fast alle E-Journals von Wiley und Springer Nature, sondern auch die Veröffentlichung Ihrer Artikel im Open Access ohne eigene Kosten, und zwar nicht nur in den reinen Gold-Open-Access-Zeitschriften beider Verlage.
Nach Annahme Ihres Papers in einer klassischen Subskriptionszeitschrift werden Sie in den Autoren-Dashboards auf die Option zur kostenlosen Freischaltung Ihres Artikels hingewiesen (unter den Bezeichnungen OnlineOpen bei Wiley und Open Choice bei Springer Nature). Aber warum sollten Sie als Autor*in dieses so genannte hybride Open Access in DEAL-Zeitschriften überhaupt nutzen? Schließlich weiß die wissenschaftliche Community doch ohnehin, wie sie Zugang zu Ihrem Artikel bekommt.
Weiterlesen DEAL or no DEAL?Open Access ist eine gute Sache: Publikationen, die nach diesem Prinzip veröffentlicht werden, sind weltweit frei verfügbar und meist frei nachnutzbar, werden häufiger zitiert und beschleunigen und verbessern so die wissenschaftliche Kommunikation. Wo ist dann der Haken?
Normalerweise steht die Rechtsdatenbank Beck-online Studierenden ausschließlich im Campusnetz der Uni Kassel zur Verfügung. Ein Fernzugriff ist laut Lizenzvertrag nur Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern mit persönlichem Login gestattet. Selbiges gilt im Übrigen auch für die Datenbank Juris.
Als die Universität Kassel im November 2005 eine Open-Access-Policy verabschiedete, war sie eine der ersten in Deutschland und Vorreiterin. Die Policy empfahl den Grünen Weg des Open Access, also die frei zugängliche Zweitveröffentlichung von Zeitschriftenartikeln auf Schriftenservern wie dem universitätseigenen KOBRA. Im Sommer 2018 wurde sie umfassend um die Empfehlungen erweitert, in Gold-Open-Access-Zeitschriften zu veröffentlichen, bei diesen in Herausgeber- und Gutachterollen mitzuwirken und den Übergang von Subskriptionszeitschriften zum Open Access zu unterstützen. Wenn Sie Ihre eigene Open-Access-Zeitschrift herausgeben wollen, steht Ihnen beispielsweise Open Journal Systems der UB zur Verfügung. Weiterlesen Open Access Week 2019: Gold hui – Grün pfui?