In 2025 begehen das Museum „Grimmwelt“ und die sogenannten Handexemplare der Kinder- und Hausmärchen (KHM) der Brüder Grimm ein zweifaches Jubiläum: Zehn Jahre sind die vor zwanzig Jahren als Weltdokumentenerbe ausgezeichneten Bände der ersten und zweiten Auflage nun in der Grimmwelt ausgestellt. Bei einem Festakt anlässlich des doppelten Jubiläums gratulierte auch die Universitätsbibliothek Kassel:
Erinnern Sie sich noch an unsere Umfrage zu MDPI? Anfang 2023 wollten wir von den Forschenden der Universität Kassel wissen, wie sie die Qualität des schweizerischen Open-Access-Verlags wahrnehmen. Lediglich die Hälfte der Teilnehmenden sah in MDPI einen seriösen oder eher seriösen Verlag. Die Landesinitiative openaccess.nrw hat die Kasseler Umfrage aufgegriffen, auf sieben Verlage ausgeweitet und die Forschenden aus Nordrhein-Westfalen bis Februar 2025 in einer eigenen Umfrage zu Qualitätsaspekten dieser Verlage befragt. Erste Ergebnisse wurden bereits präsentiert und dankenswerterweise auch die Rohdaten veröffentlicht. Von den 521 Teilnehmenden, die die Fragebögen vollständig ausfüllten, beantworteten 200 (38,4 %) die Umfrage in Hinblick auf den Verlag MDPI, der bezüglich seiner Praktiken zur Qualitätssicherung am schlechtesten bewertet wird, gefolgt vom ebenfalls in der Schweiz ansässigen Open-Access-Verlag Frontiers. Die fünf traditionellen Verlage, die ebenfalls zur Auswahl standen, werden von den Teilnehmenden deutlich positiver wahrgenommen.
„Auf Spurensuche“ in und mit Nachlassbeständen begaben sich Mitte Mai zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter deutscher Archive, Bibliotheken und Museen auf der 11. Arbeitstagung der KOOP-LITERA (des Kompetenz-Netzwerks nachlasshaltender Kultureinrichtungen) im Bootshaus der Universität Kassel.
Im Mittelpunkt hierbei standen mit dem Thema ‚Provenienzen‘ nicht nur Fragen danach, wem eine Sammlung, ein Autograf oder eine Handschrift einmal gehört hat und unter welchen Umständen sie an die Institution gelangte. Daneben gaben die Referierenden Einblicke in die Herkunft und Zusammensetzung ihrer Nachlassbestände, thematisierten aber auch ‚dunklere‘ Kapitel in der Geschichte der Häuser wie die Enteignung und Vereinnahmung von Sammlungen oder Sammlungsteilen in der Zeit des Nationalsozialismus.
In der heutigen Wissenschaftslandschaft haben sich bibliometrische Kennzahlen als scheinbar unverzichtbares Instrument zur Bewertung von Forschungsleistungen etabliert. Doch während Universitäten, Fördereinrichtungen und Evaluationsgremien routinemäßig auf Metriken wie Impact Factoren, Zitationsindizes und h-Indizes zurückgreifen, um die Qualität und Relevanz wissenschaftlicher Arbeit zu quantifizieren, wird dieses Vorgehen auch zunehmend kritisch bewertet.
Fast 90 Jahre nach der erzwungenen Auslieferung von Buch- und Archivalienbeständen der Philosophisch-Politischen Akademie aus dem Landerziehungsheim Walkemühle bei Melsungen an die Gestapo wurde nun ein Band aus diesem Bestand, der ab 1934 in der Kasseler Landesbibliothek verwahrt worden war, vom Bundesarchiv Berlin an die Universitätsbibliothek – Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel zurückgegeben.
Am Sonntag, den 25. Mai 2025, erstrahlt die Murhardsche Bibliothek ganz im Zeichen von Anton Bruckner: Die Universitätsbibliothek Kassel und die Louis-Spohr-Stiftung laden gemeinsam zur Vernissage „Bruckner – gezeichnet“, einem Vormittag voller Kunst, Musik und Literatur ein.
Das UniArchiv Kassel wurde mit dem Hessischen Archivpreis 2024 ausgezeichnet. Der Preis wird jährlich an hessische Archive vergeben, die sich besonders um die Sicherung, den Erhalt und das Zugänglichmachen von Archivgut verdient gemacht haben. Das UniArchiv, das im Jahr 2023 gegründet wurde, darf sich über die Auszeichnung und ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro freuen.
Am Freitag, den 4. April 2025 öffneten sich die Türen der fünf Kasseler Bibliotheken: Universitätsbibliothek, Stadtbibliothek Kassel, Archiv der deutschen Frauenbewegung, Bücherei Kirchditmold und Stadtteilbücherei Fasanenhof. Gemeinsam feierten sie die erste bundesweite „Nacht der Bibliotheken“, eine Initiative des Deutschen Bibliotheksverbandes e.V. (dbv).
Unter dem Motto „Wissen.Teilen.Entdecken“ luden die Bibliotheken am Abend zu einem abwechslungsreichen Programm ein. Besucherinnen und Besucher konnten die verschiedenen Einrichtungen erkunden und sich von den vielfältigen Angeboten und Veranstaltungen überzeugen.
Kennen Sie das? Von allen Seiten wird die Forderung nach „Forschungsdatenmanagement“ laut: ob Uni, Förderer, Politik, Reviewer, sogar Ihre Vorgesetzten wollen plötzlich wissen, was Sie mit Ihren Daten anstellen. Und ob sie auch schon „open“ sind. Aber keine Panik! Im folgenden Leitfaden zeigen wir Ihnen, wie Sie selbst „offene“ Daten effektiv vor neugierigen Blicken und ungewollter Nachnutzung schützen.
Manchmal sind die Dinge einfach nur schwarz oder weiß. In aller Regel jedoch gibt es viele Schattierungen. Das ist bei Wissenschaftsverlagen nicht anders. Allzu gerne teilen Forschende sie in eindeutig seriöse Anbieter und betrügerische Raubverlage ein, doch auch hier liegt ein Spektrum verschiedener Ausprägungen vor. Für die Seriosität von Verlagen sprechen z.B. die Durchführung von Peer Reviews (mit variierender Stringenz), eine Indexierung ihrer Zeitschriften in bibliografischen Datenbanken und eine Listung im Directory of Open Access Journals (DOAJ) sowie eine Mitgliedschaft in der Open Access Scholarly Publishing Association (OASPA) und im Committee on Publication Ethics (COPE). Zu den tendenziell unseriösen Merkmalen gehören ein Artikelwachstum, das primär über Special Issues in Verantwortung von Gastherausgebenden generiert wird, ein aggressiver E-Mail-Versand zur Einwerbung von Einreichungen, schnelle Veröffentlichungen und hohe Annahmequoten. Verlage, die zwischen diesen beiden Polen agieren, werden auch als „graue Verlage“ bezeichnet.