Man sollte meinen, wenn es zwei gibt, die in Eintracht und Harmonie miteinander leben können, dann sind das Bibliotheken und Verlage. Beide sind aufeinander angewiesen, voneinander in gewisser Weise abhängig und sollten an einem Strang ziehen.
Dass dies oft leider nicht so ist, zeigt die Preispolitik des weltweit größten Wissenschaftsverlages, Reed Elsevier. Obgleich die in den wissenschaftlichen Zeitschriften des Verlages erscheinenden Artikel dem Verlag kostenfrei abgegeben werden und die Qualitätsprüfung (Peer-Review) von Wissenschaftlern ebenfalls kostenfrei geleistet wird, werden für die Abonnements einer Zeitschrift i.d.R. Preise von vielen tausend bis über 20.000 Euro verlangt.
Da viele dieser Zeitschriften für die Wissenschaft unverzichtbar sind, setzt Elsevier seit vielen Jahren Preissteigerungen durch, die deutlich über der Inflationsrate liegen. Das können sich die Bibliotheken nicht mehr länger leisten. Weiterlesen Die Sache mit den Verlagen