Die Europeana vernetzt die digitalen Bestände der Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen in Europa und macht sie zentral zugänglich. Über ihr Portal bietet sie freien Zugang zu digitalisierten Kunstwerken, Büchern, Musikstücken, Denkmälern, Filmen, Urkunden und vielen anderen Schätzen des europäischen kulturellen und wissenschaftlichen Erbes. Nationales Pendant und „Aggregator“, ist die Deutsche Digitale Bibliothek (DDB).
Zuwachs für Grimm-Sammlung
Ein Beitrag von Dr. Brigitte Pfeil, Leitung Abteilung IV: Landesbibliothek und Leitung Sondersammlungen
Mit dem Ankauf mehrerer Briefe von Wilhelm Grimm aus den Jahren 1815 bis 1816 auf einer Auktion konnte die UB Kassel ihre umfangreiche Sammlung um ein paar interessante Originale ergänzen.
Das kleine Konvolut enthält sechs Briefe an den Theologen und Pädagogen David Suabedissen, die sich bisher in Privatbesitz befanden. Suabedissen – gut ein Jahrzehnt älter als die Brüder Grimm – gehörte zu deren näherem Bekanntenkreis in Kassel und stand bis zu seinem Tod 1835 über mehr als zwei Jahrzehnte in regem brieflichem Kontakt mit beiden. Die jetzt erworbenen Briefe Wilhelm Grimms an den in Leipzig weilenden Suabedissen entstanden zu einer Zeit, in der Wilhelm Grimm erst seit kurzem den Posten des Bibliothekssekretärs an der Kasseler Landesbibliothek inne hatte.
UB-Schätze in Carl-Ausstellung
Ein Beitrag von Dr. Brigitte Pfeil, Leitung Abteilung IV: Landesbibliothek und Leitung Sondersammlungen
Unter dem Titel groß gedacht! – groß gemacht? eröffnet am 16. März 2018 die Landesausstellung zu Landgraf Carl von Hessen-Kassel im Fridericianum. Umfassend in den Blick genommen werden die Person Carls und die wechselvolle Regierungszeit dieses facettenreichen Barockfürsten.
Hierfür haben wir dem Ausstellungsteam der MHK aber nicht nur einige bereits bekannte schöne Originale aus dem Bestand der Landesbibliothek zur Verfügung gestellt: Weil viele wertvolle Handschriften unseres Hauses aus den ehemaligen Sammlungen der Landgrafen stammen, sind wir darüber hinaus schon im letzten Jahr auf die Suche gegangen, um weitere Schätze aus der Zeit Carls, die sich in unserem Tresormagazin befinden, zu heben und sie rechtzeitig zur Ausstellung über das Onlinearchiv der Universität ORKA zu präsentieren.
Kasseler Winterwetter 1768
Ein Beitrag von Dr. Brigitte Pfeil, Leitung Abteilung IV: Landesbibliothek und Leitung Sondersammlungen
Bei den Digitialisierungsarbeiten für das Onlinearchiv der Universität Kassel ORKA entdecken wir in unseren historischen Beständen immer wieder einmal ein ganz besonderes Stück, wie etwa kürzlich ein jahrhundertealtes Wettertagebuch aus Kassel, das wir Ihnen nicht vorenthalten wollen.
In dieser Handschrift erfasste Johann Matthias Matsko, Mathematikprofessor am Collegium Carolinum, zwischen dem 12. Januar und 30. März 1768 dreimal täglich verschiedene Wetterdaten und verzeichnete akribisch Windrichtung, Luftfeuchtigkeit, Luftdruck und allgemeine Wetterlage sowie die Temperatur: dabei verwandte er gleich drei Thermometer mit Messskalen nach Réaumur, Fahrenheit und l’Isle.Neu in KARLA: WISO
Heute haben wir gute Nachrichten für die Wirtschafts- und SozialwissenschaftlerInnen: Literaturnachweise aus der Fachdatenbank WISO finden Sie jetzt auch bei der Recherche in unserem Katalogportal KARLA.
In Artikel & mehr können Sie Ihre Trefferliste über den Filter Datenbank auf WISO-Treffer einschränken. Und das Beste: bei den meisten Titeln gibt es dort auch den vollständigen Text über einen Link, direkt und ohne Umwege. Mit dem Suchfilter Volltextzugriff können Sie sich solche Treffer ganz schnell zusammenstellen.
Haben Sie Fragen zu dieser Datenbank oder zu anderen Rechercheproblemen? Wir helfen Ihnen gerne weiter!
Handzeichnungen Landgraf Moritz
Unter dem Titel Zwischen Abriss und Invention – Nordhessen in den Zeichnungen des Landgrafen Moritz wird am Mittwoch, 31. Januar 2018 um 19.30 Uhr im Ottoneum (Naturkundemuseum Kassel) die kürzlich im Kasseler Universitätsverlag (kup) erschienene Publikation von Dr. Ulrike Hanschke vorgestellt. Veranstalter ist der Verein für Hessische Geschichte – Zweigverein Kassel.
Landgraf Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632) genannt »der Gelehrte« und bekannt für seine außergewöhnlich umfassende Bildung (mehrere Sprachen, Alchemie-Forschungen und Komposition…) beherrschte auch die Kunst des Zeichnens. Seine architektonischen Handzeichnungen sind im europäischen Kontext einzigartig. Als umfangreiches Konvolut werden sie in der Abteilung Sondersammlungen der Universitätsbibliothek Kassel aufbewahrt.
Elsevier-Zeitschriften 2018
Ab dem 1. Januar 2018 gibt es keinen Lizenzvertrag zu elektronischen Zeitschriften des Verlags Elsevier mehr mit der UB Kassel. Grund dafür sind die bislang erfolglos verlaufenen Verhandlungen im Rahmen des DEAL-Projektes. Die UB Kassel arbeitet derzeit an alternativen Zugriffsmöglichkeiten.
Über das Projekt DEAL, initiiert von der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen, werden bundesweite Lizenzverträge für das elektronische Zeitschriften-Portfolio großer Wissenschaftsverlage (Elsevier, Wiley, Springer-Nature) verhandelt. Zentrale Ziele sind die Verbesserung der Literaturversorgung durch dauerhaften Zugriff der Institutionen auf das gesamte Portfolio, die Implementierung einer Open-Access-Komponente und eine angemessene Preisgestaltung. Da in den Verhandlungen mit Elsevier bislang kein Erfolg erzielt werden konnte, haben zahlreiche wissenschaftliche Institutionen von ihrem Kündigungsrecht Gebrauch gemacht. Auch die Konferenz Hessischer Universitätspräsidien hat den bestehenden Konsortialvertrag zum Jahresende gekündigt.
Die Universitätsbibliothek prüft derzeit alle denkbaren Alternativen, um Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern wie auch Studierenden der Universität Kassel den Zugang zu den benötigten Zeitschriftenaufsätzen trotzdem weiter zu ermöglichen. Informationen darüber werden in Kürze hier und über die Webseite der UB veröffentlicht.
Citavi für Promovierende
Dieses Jahr bekommen die Doktorandinnen und Doktoranden unserer Hochschule ein eigenes Nikolausgeschenk: Am 6. Dezember bieten wir speziell für Sie eine Citavi-Schulung an: In dieser Schulung stellen wir Ihnen das Literaturverwaltungsprogramm vor und zeigen Ihnen die wichtigsten Tricks und Kniffe, wie Sie Citavi für Ihre Doktorarbeit nutzen können.
Sie haben bisher Ihre Titelangaben und Ihre Textstellen per Hand eingegeben und jedes Komma und jeden Punkt einzeln in Ihre Quellen gesetzt? Das hat mit Citavi ein Ende: Ihre komplette Literatur, ihre Zitate, alle Notizen und Ihre Gliederung können Sie mit Citavi organisieren und später kinderleicht in Ihre eigene Arbeit integrieren. Nie wieder brauchen Sie sich Gedanken um einen einheitlichen Zitationsstil zu machen – Citavi nimmt Ihnen diese Arbeit ab!
Neugierig geworden? Dann besuchen Sie unsere Schulung Geplant – Gesucht – Geordnet: Doktorarbeit schreiben mit Citavi am 6. Dezember 2017 um 9 Uhr im Schulungsraum der Campusbibliothek. Weitere Info und Anmeldung unter Graduiertenakademie.
Wir freuen uns auf Sie!
Verschollene Gänseliesel wiederentdeckt
Auf dem Dachboden der Murhardschen Bibliothek in Kassel wurde bei der Durchsicht älterer Geschenke die seit Jahrzehnten verschollene Orchesterfassung der Märchenoper ‚Gänseliesel‘ von Luise Greger (1862 – 1944) wiederentdeckt.
Bekannt war bisher lediglich ein Klavierauszug der im Dezember 1933 in Baden-Baden unter großem Applaus uraufgeführten Märchenoper. Dieser hatte 2012 als Grundlage für die Rekonstruktion und kammermusikalische Aufführung des Stücks in Kassel gedient. Der überraschende Fund, im Jahre ihres 155. Geburtstags, stammt aus dem Spätwerk der produktiven und beliebten Kasseler Komponistin und Kammersängerin.
Leitsystem für Lernplätze
Die Suche nach einem freien Lernplatz in der Bibliothek ist mitunter etwas mühselig. Mit dem neuen Seatfinder der Universität wird dies bald deutlich einfacher:
In einem im Oktober 2017 angelaufenen Projekt soll die Einführung eines Leitsystems für Lern- und Arbeitsplätze an der Universität Kassel umgesetzt werden. Zunächst ist das Leitsystem für die beiden größten Lernräume der Universität, das LEO und die Campusbibliothek, vorgesehen. Das Projekt soll bis Ende des Sommersemesters 2018 abgeschlossen sein. Projektpartner sind das IT-Servicezentrum, das Servicecenter Lehre und die Universitätsbibliothek.