Handzeichnungen Landgraf Moritz

Unter dem Titel Zwischen Abriss und Invention – Nordhessen in den Zeichnungen des Landgrafen Moritz wird am Mittwoch, 31. Januar 2018 um 19.30 Uhr im Ottoneum (Naturkundemuseum Kassel) die kürzlich im Kasseler Universitätsverlag (kup) erschienene Publikation von Dr. Ulrike Hanschke vorgestellt. Veranstalter ist der Verein für Hessische Geschichte – Zweigverein Kassel.

Moritz_Handzeichnung_Ahnaberg

Kassel, Kloster Ahnaberg, Ansicht von Süden, Signatur:

Landgraf Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632) genannt »der Gelehrte« und bekannt für seine außergewöhnlich umfassende Bildung (mehrere Sprachen, Alchemie-Forschungen und Komposition…) beherrschte auch die Kunst des Zeichnens. Seine architektonischen Handzeichnungen sind im europäischen Kontext einzigartig. Als umfangreiches Konvolut werden sie in der Abteilung Sondersammlungen der Universitätsbibliothek Kassel aufbewahrt.

Der größte Teil der eigenhändigen Zeichnungen konzentriert sich auf landgräfliche Besitzungen im Kernland der Landgrafschaft-Hessen-Kassel, darunter Darstellungen der Residenzstadt Kassel, Melsungen, Eschwege, Allendorf und Sontra. Weitere enthaltene Orte sind die säkularisierten Klöster Breitenau und Germerode sowie kleinere Orte wie Malsfeld, Felsberg und die Gutshöfe Rückerode und Vogelsburg.

Die wissenschaftliche Auswertung der Sammlung sowie die Digitalisierung und Bereitstellung der ca. 400 Zeichnungen im Online-Archiv ORKA der Universität Kassel waren Gegenstand eines 2011 abgeschlossenen DFG-Projekts.

Einige der interessantesten Zeichnungen, die Kassel und Nordhessen aus einer ungewohnten Perspektive zeigen, werden in dieser neuen Publikation gezeigt und in ihren historischen und kunsthistorischen Kontext gestellt.

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