Das Wintersemester 2025/26 hat begonnen und mit ihm öffnet die Universitätsbibliothek Kassel wieder ihre Türen für zahlreiche neue und bekannte Gesichter. Wir heißen alle Studierenden herzlich willkommen und freuen uns auf einen lebendigen und inspirierenden Semesterstart mit Ihnen!
Der seit 2016 bestehende Notfallverbund Nordhessen führte in Kooperation mit der Archivberatung Hessen (Hessisches Landesarchiv) und unter fachkundiger Anleitung der Papierrestauratorin Jana Moczarski Ende Juni erstmals eine ganztägige Notfallübung durch, bei der die Zusammenarbeit der Mitarbeitenden aus rund 15 Archiven und Bibliotheken bei einem simulierten Großschadensereignis praktisch erprobt wurde.
Bei dieser gemeinsamen Übung wurden die Abläufe einer fachgerechten Bergung und Versorgung von Archiv- und Bibliotheksgut bei einem großen Wasserschaden gemeinsam geübt, um praktische Erfahrungen zu sammeln, die es den Teilnehmenden ermöglichen sollen, auch in Extremschadenssituationen zielgerichtet handlungsfähig zu bleiben.
„Auf Spurensuche“ in und mit Nachlassbeständen begaben sich Mitte Mai zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter deutscher Archive, Bibliotheken und Museen auf der 11. Arbeitstagung der KOOP-LITERA (des Kompetenz-Netzwerks nachlasshaltender Kultureinrichtungen) im Bootshaus der Universität Kassel.
Im Mittelpunkt hierbei standen mit dem Thema ‚Provenienzen‘ nicht nur Fragen danach, wem eine Sammlung, ein Autograf oder eine Handschrift einmal gehört hat und unter welchen Umständen sie an die Institution gelangte. Daneben gaben die Referierenden Einblicke in die Herkunft und Zusammensetzung ihrer Nachlassbestände, thematisierten aber auch ‚dunklere‘ Kapitel in der Geschichte der Häuser wie die Enteignung und Vereinnahmung von Sammlungen oder Sammlungsteilen in der Zeit des Nationalsozialismus.
Fast 90 Jahre nach der erzwungenen Auslieferung von Buch- und Archivalienbeständen der Philosophisch-Politischen Akademie aus dem Landerziehungsheim Walkemühle bei Melsungen an die Gestapo wurde nun ein Band aus diesem Bestand, der ab 1934 in der Kasseler Landesbibliothek verwahrt worden war, vom Bundesarchiv Berlin an die Universitätsbibliothek – Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel zurückgegeben.
Am Sonntag, den 25. Mai 2025, erstrahlt die Murhardsche Bibliothek ganz im Zeichen von Anton Bruckner: Die Universitätsbibliothek Kassel und die Louis-Spohr-Stiftung laden gemeinsam zur Vernissage „Bruckner – gezeichnet“, einem Vormittag voller Kunst, Musik und Literatur ein.
Das UniArchiv Kassel wurde mit dem Hessischen Archivpreis 2024 ausgezeichnet. Der Preis wird jährlich an hessische Archive vergeben, die sich besonders um die Sicherung, den Erhalt und das Zugänglichmachen von Archivgut verdient gemacht haben. Das UniArchiv, das im Jahr 2023 gegründet wurde, darf sich über die Auszeichnung und ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro freuen.
Am Freitag, den 4. April 2025 öffneten sich die Türen der fünf Kasseler Bibliotheken: Universitätsbibliothek, Stadtbibliothek Kassel, Archiv der deutschen Frauenbewegung, Bücherei Kirchditmold und Stadtteilbücherei Fasanenhof. Gemeinsam feierten sie die erste bundesweite „Nacht der Bibliotheken“, eine Initiative des Deutschen Bibliotheksverbandes e.V. (dbv).
Unter dem Motto „Wissen.Teilen.Entdecken“ luden die Bibliotheken am Abend zu einem abwechslungsreichen Programm ein. Besucherinnen und Besucher konnten die verschiedenen Einrichtungen erkunden und sich von den vielfältigen Angeboten und Veranstaltungen überzeugen.
Poesie? Lyrik? Gedichte? Interessiert uns doch nicht… Oder doch? Poesie ist eine lebendige Sprache, die unsere Welt bereichern kann. Sie hilft uns, die Welt um uns herum zu verstehen und zu beschreiben, und bietet uns eine einzigartige Möglichkeit, unsere Gedanken und Gefühle auszudrücken. Zum Welttag der Poesie am 21. März präsentieren wir einige Ansätze, die zeigen, wie Poesie unsere Welt bereichern kann.
Ein Aufbruch bedeutet Veränderung, den Schritt ins Unbekannte, den Beginn von etwas Neuem: Mit ihrer neuen Ausstellung beleuchtet die Bibliothek genau diese Momente – in Geschichte, Wissenschaft und Kunst. Unter dem Titel Aufbrüche präsentiert sie prachtvolle Handschriften und Karten und zeigt, wie sich Weltbilder wandelten, neue Entdeckungen gemacht wurden und künstlerische Innovationen Ausdruck fanden.
Im Rahmen des Förderprogramms der DFG „Open-Access-Publikationskosten“ konnte die Universitätsbibliothek wiederum 246.800 Euro für den hochschuleigenen Publikationsfonds einwerben. Die DFG fördert seit 2014 das Engagement in Kassel für einen Wandel der Publikationskultur hin zum freien Zugang – Open Access (OA) – zu wissenschaftlichen Veröffentlichungen. Die jetzige Förderung bezieht sich auf die Jahre 2025-2027.