Autor's Projekt

Eigentlich ganz einfach: gemeinsam in Ruhe lesen und arbeiten

Ungestört lesen und arbeiten in der UB: So einfach, wenn alle mitmachen!

Weil das Thema uns (oder besser Ihnen) grade wieder unter den Nägeln brennt, muss es auch in den Blog…!
Das Semesterende nähert sich, die Klausurenphase kommt in Schwung, und die Beschwerden zum Thema Lärm häufen sich. Und ja: wir sind dabei komplett auf Ihrer Seite, liebe Beschwerer und Beschwererinnen!
Viele Studierende nutzen die UB zum Lernen und zur Vorbereitung auf Ihre Prüfungen. Und dafür brauchen sie vor allem RUHE und keine Unterhaltungen, Telefonate oder Musik aus Kopfhörern neben sich.

Die Bibliothek ist DER Ort für ruhiges Lernen auf dem Campus. An allen Standorten der Universität stehen wir dafür, dass in unseren Räumen (nahezu) störungsfrei gearbeitet werden kann. Das Ruhegebot gilt dabei nicht bloß in Kassel sondern in wissenschaftlichen Bibliotheken weltweit. Und wir nehmen alle Beschwerden hierzu ernst, auch wenn sie sich auf den von uns Mitarbeitern verursachten Lärm beziehen.
Auf unseren Rundgängen sprechen wir ruhestörendes Verhalten an und schaffen Abhilfe. Es gibt aber auch Zeiträume wie abends oder am Wochenende, in denen keine Rundgänge stattfinden und Nutzerinnen und Nutzer auf  gegenseitige Fairness angewiesen sind.

Deshalb wiederholen wir es aus gegebenem Anlass auch in diesem Semester:
Bitte halten Sie sich unbedingt an die Verhaltensregeln in unseren Räumen:

  • Sprechen Sie leise!
  • Schalten Sie Ihr Mobiltelefon stumm.
  • Benutzen Sie Ihr Mobiltelefon nur an den ausgewiesenen Plätzen.
  • Arbeiten Sie als Team nur in den dafür ausgewiesenen Bereichen.
  • Arbeiten Sie an den Kopierstationen möglichst leise.
  • Hören Sie keine Musik oder andere Audiodateien (auch nicht mit Headset).
  • Nehmen Sie Rücksicht aufeinander!
  • Sprechen Sie andere auf Störungen freundlich an.
  • Sprechen Sie uns an, wenn Sie dabei Unterstützung brauchen.
  • Nutzen Sie für kurze Pausen die rote Pausenscheibe der UB.

Wir wollen, dass Sie sich in der UB wohlfühlen, auch in den Wochen, in denen unsere Räume und Arbeitsplätze semesterbedingt überdurchschnittlich frequentiert sind.

 

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Pausenscheibe2016

Nicht vergessen! Vor dem Gang in die Cafeteria: Unbedingt Pausenscheibe einstellen!

Zugegeben: in den Klausur- und Prüfungszeiten reicht das Platzangebot am HoPla derzeit hinten und vorne nicht.  In der neueröffneten Bibliothek wird es deutlich mehr und auch besser ausgestattete Lese- und Lernplätze in der Bibliothek geben, das steht fest, aber was machen wir bis es soweit ist?

Klar ist: ohne die Fairness der Nutzerinnen und Nutzer untereinander geht es nicht. Wer für längere Lernphasen in die Bibliothek geht und einen der freien Arbeitsplätze belegt, sollte diesen unbedingt auch durchgängig nutzen und nicht bloß belegen und (zum Beispiel ins Seminar) gehen.
Damit Sie beim Lernen trotzdem Pausen machen können, ohne dass Ihnen der Platz verloren geht, nutzen Sie unbedingt unsere rote Pausenscheibe (gibt es an den Servicetheken): bis zu 30 Minuten können Sie Ihren Platz verlassen, wenn die Scheibe entsprechend eingestellt ist.
Danach dürfen unbesetzte Plätze wie auch Plätze ohne aktivierte Pausenscheibe freigeräumt und von anderen genutzt werden. Nur so lässt sich das derzeit knappe Platzangebot möglichst fair verteilen.

Und: nutzen Sie doch auch mal die Randzeiten zum Arbeiten in der UB, abends oder am Wochenende. Sie werden staunen, wie ruhig es im Gebäude sein kann, wenn Baulärm und Servicethekenbetrieb pausieren.

 

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ORKAneu

Digitalisate wertvoller historischer Originale: im Online-Archiv ORKA der Universität Kassel

Jacob Grimm: Taciti GermaniaGrimm 340 L 396

Frei zugängliche Hochschulschrift über BASE

Nachdem im Frühjahr 2015 die erste Phase des Projekts Grimmiana zwischen dem Hessischen Staatsarchiv Marburg und der UB Kassel erfolgreich abgeschlossen werden konnte, hat in diesen Tagen die zweite Projektphase begonnen.
Waren im ersten Teil des hessischen Gemeinschaftsvorhabens vor allem Briefe und andere handschriftliche Dokumente der Familie Grimm digitalisiert, bearbeitet und über ORKA, das Online-Archiv der Universität Kassel, weltweit kostenfrei bereitgestellt worden, geht es im zweiten Teil um die Digitalisierung von Bildern, Rezensionen und historischen Handexemplaren der Forscherbrüder. Hierbei handelt es sich um insgesamt 35 wertvolle Ausgaben, darunter Exemplare von eigenen Werken der Grimms und auch Werke anderer Autoren mit handschriftlichen Eintragungen von Jacob und Wilhelm Grimm. Außerdem im Paket enthalten sind etwa zwei Dutzend mit Anmerkungen versehene Sonderdrucke von Akademievorlesungen Jacob Grimms. Dabei stellt das Staatsarchiv die Dokumente, einen Teil der Digitalisate und die dazugehörigen Verzeichnungsdaten zur Verfügung, während die Universitätsbibliothek in Kooperation mit einem externen Dienstleister den Hauptteil der Digitalisierung und deren Präsentation in ORKA übernimmt. Darüberhinaus sind die Digitalisate des Grimmiana-Projekts auch über Arcinsys, die Online-Datenbank des Hessischen Landesarchivs abrufbar.

Wissenschaftlich begleitet wird das Vorhaben weiterhin von Professor Dr. Holger Ehrhardt, Inhaber der Grimm-Stiftungsprofessur der Universität Kassel. Abschluss des Projekts wird die Präsentation der Grimmiana in einem eigenen Grimmportal sein.

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Auch wenn die Universität Kassel als Neugründung der 1970er Jahre erst auf eine relativ kurze Geschichte zurückblickt, verwaltet sie doch ein stattliches historisches Erbe:
In diesen Tagen feiert der älteste Teil der Universitätsbibliothek Kassel, die Landesbibliothek, ihren 435. Geburtstag. Mit einem kleinen Portrait ihrer wechselvollen Geschichte wollen wir an das Jubiläum erinnern:

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Älteste Darstellung des Hessischen Wappens im Willehalm Kodex aus dem Bestand der Landesbibliothek

Die Geburtsurkunde der Landesbibliothek Kassel, heute Teil der Universitäts-bibliothek, ist auf den 20. November 1580 ausgestellt. Damals wurde der Renthof als Verwaltungssitz der Landgrafschaft Hessen-Kassel fertiggestellt. Im Inventar des Renthofs wurde die landgräfliche Bibliothek erstmals erwähnt. Somit führt die Bibliothek ihre Geschichte auf Landgraf Wilhelm IV (1531-1592), genannt der Weise, zurück. Sie diente neben Verwaltungszwecken vor allem den weit gespannten Bildungs- und Forschungsinteressen dieses bedeutenden Renaissancefürsten, der unter anderem die erste ortsfeste Sternwarte nördlich der Alpen errichten ließ und dessen wissenschaftliches Werk heute noch in der Universitätsbibliothek verwahrt wird. Auf seinen Nachfolger, Moritz den Gelehrten (1572-1632), gehen die überragenden Bestände zur Musik um 1600 und zur Alchemie zurück. Dessen Sohn wiederum verleibte während des Dreißigjährigen Krieges die Bestände der Fuldaer Bibliotheken der Landesbibliothek ein. Zu diesen Schätzen gehören unter anderem das berühmte Hildebrandlied sowie weitere karolingische Handschriften.

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Das Kasseler Museum Fridericianum – Sitz der Landesbibliothek von 1779 bis 1941

Nach den Anfängen im Renthof zog die Landesbibliothek 1779 in das neu errichtete Museum Fridericianum ein. Dort wurde Wilhelm Grimm 1814 Bibliothekssekretär und 1816 auch Jacob Grimm zweiter Bibliothekar. Beide bezeichneten die Zeit ihrer bis 1829 dauernden Tätigkeit als die fruchtbarste ihres Lebens. Sie schufen erhebliche Teile und viele Grundlagen ihres überragenden Lebenswerkes in ihrer Kasseler Zeit als Landesbibliothekare. In Erinnerung an diese großen Bibliothekare und Wissenschaftler wurde ab den 1880er Jahren in der Landesbibliothek eine eigene, bedeutende Grimm-Sammlung aufgebaut, zu der seit 1932 auch die Handexemplare der Kinder- und Hausmärchen gehören.
Von 1913 an war die Landesbibliothek alleinige Nutzerin des Museums Fridericianum. Als eine der ersten bedeutenden Kulturstätten auf deutschem Boden wurde die Bibliothek im Zweiten Weltkrieg durch einen Luftangriff 1941 zerstört, die Druckschriften weitgehend vernichtet. Trotz schwerer Verluste entgingen etliche wichtige historische Zeugnisse allerdings der Vernichtung.

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Die Murhardsche Bibliothek beherbergt heute auch die Bestände der Landesbibliothek

Heute sind die Schätze der Landesbibliothek, die einen Wert von über 200 Millionen Euro haben, am Standort Brüder-Grimm-Platz im Gebäude der Murhardschen Bibliothek untergebracht. Sie werden dort in der Abteilung Sondersammlungen der UB Kassel verwahrt und erforscht. Hier stehen sie – sofern nicht im Open Repository Kassel (ORKA) bereits digitalisiert – für die Forschung zur Verfügung. Mit der Sanierung des Gebäudes Murhardsche Bibliothek werden auch für die Landesbibliothek angemessene, moderne Räume für die Nutzung dieses wertvollen Erbes geschaffen. Im neu zu errichtenden Anbau wird ein fast 200 qm großer Ausstellungstresor mit umlaufenden Ausstellungsvitrinen eingerichtet, um ausgewählte Schätze mit Weltbedeutung ab 2018/19 endlich wieder präsentieren zu können. (Dr. Axel Halle)

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Ein Rückblick von Dr. Tobias Pohlmann: Im Senatssaal im Sophie-Henschel-Haus blieben am 5. November um 18 Uhr nur wenige Stühle unbesetzt, als die Podiumsdiskussion zum Thema Open Access: Wissenschaftliches Publizieren im Wandel startete, zu der die Universitätsbibliothek eingeladen hatte.
Das Impulsreferat von Dr. Ralf Schimmer, dem stellvertretenden Leiter der Max Planck Digital Library (MPDL), München weckte schnell die Aufmerksamkeit aller Anwesenden.

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Neueste Erkenntnisse zur Open Access-Entwicklung lieferte der Vortrag von Dr. Ralf Schimmer

Ausführlich berichtete er über die spannenden Ergebnisse einer Studie der MPDL, die weltweit großes Echo hervorgerufen hat. Demnach sei eine Transformation zu Open Access (OA) aus wirtschaftlicher Sicht problemlos möglich. OA könne seiner Einschätzung nach bis zu 90% des derzeitigen Subskriptionsmodells ersetzen. Dafür sei bereits genug Geld im derzeitigen System vorhanden. Aller Voraussicht nach müssten sich durch einen Umstieg auf OA die Kosten der wissenschaftlichen Institutionen sogar reduzieren, wenn diese ihre Gelder für Author Processing Charges (APC) einsetzten, um ihren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern Veröffentlichungen in OA-Journals zu ermöglichen, anstatt sie zur Lizenzierung wissenschaftlicher Zeitschriften zu verwenden. Dr. Schimmer betonte, dass es nicht darum gehen dürfe, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von OA überzeugen zu müssen, sondern ihre bevorzugten Journals mit entsprechendem Renommee in das vorhandene OA-Modell zu transformieren. Präsentation zum Vortrag Weiterlesen Transformation coming soon! Ergebnisse der OpenAccess-Podiumsdiskussion

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Ein besonderes Konzert mit einer besonderen Geschichte: Die Universitätsbibliothek und der Verein cavata cassel e.V. laden herzlich ein zu ihrem Präsentationskonzert:

CUPIDO KANN’S NICHT LASSEN
am Dienstag, 24. November 2015 um 19 Uhr
in der Kirche St. Elisabeth, Friedrichsplatz, Eintritt 10 Euro/15 Euro
Es musiziert der Kammerchor der Kreuzkirche unter der Leitung von Jochen Faulhammer.

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Digitalisierte Titelseite des jüngst angekauften fünften Stimmbuchs in ORKA

In der Sammlung der Renaissance-Musikalien der Universitätsbibliothek befindet sich so mancher kostbare Schatz. Ein besonderes Stück der Sammlung ist die fünfbändige Notenausgabe der Teutschen Weltlichen Lieder von
Valentin Haußmann, einem der ersten Komponisten weltlicher Musik. Lange Zeit, vermutlich schon vor dem 19. Jahrhundert, war das fünfte Stimmbuch der Ausgabe verlorengegangen, weshalb die Stücke lange Zeit nicht mehr aufführbar waren. Durch glückliche Umstände konnte jüngst das fehlende Stimmbuch antiquarisch wieder erworben werden.

Ein Glücksfall für die Bibliothek, aber auch für die Freunde der Alten Musik in Kassel.  Denn neben der nun wieder vollständigen Notenausgabe von 1603, von der es weltweit nur vier Exemplare gibt, liegt inzwischen auch eine musikalische Bearbeitung der Stücke für die heutige Aufführungspraxis vor. Das Interesse des Vereins cavata cassel e.V. an der Musik Valentin Haußmanns besteht schon seit längerer Zeit, sodass die Freude über die wieder vollständige Ausgabe eine sofortige Überarbeitung durch Jochen Faulhammer vom cavata-Vorstand mit sich brachte. Hochwertige Digitalisate des Werkes sind über das Onlinearchiv der Universität ORKA weltweit kostenfrei verfügbar.

Nur Weniges ist von Valentin Haußmann bekannt. Als Hauslehrer und Praeceptor war er tätig, viel auf Reisen und in Kirchen- und Ratsarchiven ständig auf der Suche nach vorwiegend weltlicher Musik. Untextierte Sätze wurden von ihm textiert, fremdsprachige übersetzt und teilweise bearbeitet. Auch eigene Kompositionen mischte er darunter. Zu den von ihm bearbeiteten Werken gehören unter anderem Stücke von Thomas Morley, Giovanni Gastoldi oder auch Oracio Vecchi.
Der erste Teil des Konzerts präsentiert ausgewählte Stücke von Valentin Haußmann. Im zweiten Teil erklingen Madrigale aus der Zeit um 1600 von Giovanni Gabrieli, Giovanni Gastoldi, Thomas Morley und anderen.

Vorverkauf: 10 Euro, Abendkasse: 15 Euro
Erhältlich an den Servicetheken der Bibliothek am Holländischen Platz
und der Murhardschen Bibliothek am Brüder-Grimm-Platz

 

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Herzliche Einladung zu einer Bibliotheksveranstaltung der besonderen Art:

Die wissenschaftliche Bibliothek – Wege in den Job
Montag, 23. November 2015, 14 – 16 Uhr
Kurt-Wolters-Str. 3, Raum 2207

Studentin lernt mit Laptop

Die Bibliothek als attraktiver Arbeitsplatz mit Karrierechancen

Die Bibliothek ist nicht nur während des Studiums ein vertrauter Begleiter. Nach dem Studium eröffnet sie AbsolventInnen aller Fachbereiche einen spannenden Arbeitsalltag, der nicht mehr viel mit den verbreiteten Klischees zu tun hat.
Einerseits ist eine wissenschaftliche Bibliothek Teil des Gutenberg-Universums – des bedruckten Papiers –  und hat hier nicht nur wichtige museale Funktionen. Andererseits stellt sie viele digitale Informationen bereit und nimmt auch selbst als Host von Datenbanken und Anbieter – z.B. von kassel university press – durchaus als Player an der digitalen Welt teil.

Der Arbeitsplatz an einer wissenschaftlichen Bibliothek bringt die Vorteile mit sich, die im öffentlichen Dienst üblich sind, gleichzeitig ist die sogenannte wissenschaftsnahe Kulturverwaltung ein attraktives Jobumfeld. Wer hätte z.B. vermutet, dass gerade in wissenschaftlichen Bibliotheken der Bedarf an Wirtschafts-, Rechts- und IngenieurwissenschaftlerInnen mit fundiertem Fachwissen zur Zeit groß ist?

Welche Qualifikationen Interessierte mitbringen sollten und welche verschiedenen Wege es in den Höheren Bibliotheksdienst neben dem Königsweg, dem Bibliotheksreferendariat gibt, sind Themen eines Vortrags von Thomas Bündgen im Career Center der Uni Kassel.

Anmeldung

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oaZu einer Podiumsdiskussion zum Thema
Open Access – Wissenschaftliches Publizieren im Wandel
am Donnerstag, 5. November 2015 um 18 Uhr

im Senatssaal (R.2101) im Sophie-Henschel-Haus, Mönchebergstraße 3
lädt die Universitätsbibliothek herzlich ein.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Kassel sind seit 2005 nachdrücklich dazu aufgefordert, ihre Urheberrechte wahrzunehmen und wissenschaftliche Publikationen auch frei im Internet zu veröffentlichen.
Mit ihrer Open-Access-Policy und der Unterschrift unter die Berliner Erklärung positioniert sich die Universität für einen ungehinderten Zugang zu qualitativ hochwertigen und referenzierten wissenschaftlichen Publikationen.

Der an der Universität Kassel 2013 eingeführte und DFG-geförderte Publikationsfonds übernimmt die Autorengebühren für Veröffentlichungen in Open-Access-Journals und gewährleistet damit die zügige Bereitstellung der Dokumente im Netz sowie den weltweit kostenfreien Zugriff auf dieselben. Laut einer Max-Planck-Studie liegen hier die Kosten einer Veröffentlichung bei durchschnittlich 1.200 bis 1.300 Euro. Im gegenwärtigen System der klassischen kostenpflichtigen Zeitschriften kostet den Steuerzahler die Veröffentlichung eines wissenschaftlichen Artikels etwa 5.000 Euro. Trotzdem kommt der Wechsel hin zu Open-Access-Publikationen in einigen Fachkulturen nur zögerlich in Gang, gelten doch Veröffentlichungen in den klassischen kostenpflichtigen Publikationen in vielen Disziplinen noch als der akademische Königsweg.

Die Veranstaltung bringt Befürworter und Kritiker der unterschiedlichen Publikationswege zusammen. Sie werden der Frage nachgehen, wie sich die Verwertungsrechte der Autoren, aber auch die finanziell höchst angespannte Situation der Bibliotheken angesichts der aktuellen Marktsituation zukunftsweisend verbessern lassen.

Impulsreferat: Dr. Frank Schimmer, Max-Planck-Digital Library, München
Moderation: Margo Bagheer, SUB Göttingen

Diskussionsteilnehmer:
Prof. Dr. Alexander Roßnagel, Institut für Wirtschaftsrecht, CIO der Universität Kassel
Prof. Dr. Christiane Koch, Institut für Physik
Prof. Dr. Jan Hemming, Institut für Musik
Dr. Tobias Pohlmann, Open Access-Beauftragter der UB Kassel

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Verbotszeichen

Mit Ihrer Hilfe bleibt die Bibliothek DER Lernort auf dem Campus!

Nach ein paar Wochen an der Uni hat sich Vieles eingespielt, und sicher haben Sie hier und dort inzwischen die Gos und NoGos  kennengelernt, die für eine gutes und faires Miteinander auf dem Campus hilfreich sind. Auch in der Bibliothek gibt es ein paar Dinge, für die wir stehen und in Ihrem Interesse auch eintreten:

1. Die Bibliothek soll ein ruhiger Ort sein, an dem Sie ungestört lernen können.
2. Räume und Möbel, aber auch die Regale und Bücher sollen sauber sein.
3. In der Bibliothek tragen ALLE zu Freundlichkeit und Fairness bei.

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DANKE, dass Sie hier zu einer ruhigen Lernatmosphäre beitragen!

Wir verstehen uns nicht als Aufpasser, sondern als Ihre Servicepartner auf dem Weg durch den Literaturdschungel. Deshalb finden Sie unsere Verhaltensregeln als freundliche Piktogramme in unseren Räumlichkeiten und schriftlich auf unserer Webseite.
Wenn es nötig ist, sprechen wir Sie aber auch persönlich an, denn eine ruhige und gepflegte Atmosphäre im Haus gehören zu unserem Selbstverständnis als Bibliothek.

Unser aktuelles No-Go-Poster leuchtet Ihnen in unseren Eingangsbereichen am HoPla entgegen. Bitte tragen Sie mit dazu bei, dass der Baulärm das Einzige bleibt, was beim Lernen stört. Vermeiden Sie lautes Sprechen sobald Sie die Bibliothek betreten, telefonieren Sie nur in den hierfür ausgeschilderten Treppenhausbereichen und verhalten Sie sich auf Ihren Wegen durchs Haus so, dass Ihre Mitstudierenden möglichst wenig gestört werden. Ein dickes Danke auch im Namen derer, die zur Zeit Ihre Abschlussarbeiten hier schreiben!

 

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Livre et Litterature et Alphabet

Fehlerhafte Korrekturfahnen, widersprüchliche Formatierungsvorgaben…

Als Universitätsbibliothek nehmen wir die Veränderung der Geschäftsmodelle klassischer Verlage mit sinkender Leistung und steigenden Preisen deutlich wahr. Uns liegt viel daran, sowohl die Publikationsbedingungen als auch die Informationsversorgung für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Kassel zu optimieren, wobei Open Access für uns ein wichtiger Baustein ist. Wie sind Ihre Erfahrungen mit Veröffentlichungen bei Elsevier, Springer oder anderen großen Wissenschaftsverlagen?

Der nachfolgende Beitrag von Tobias Pohlmann ist ein Erfahrungsbericht. Haben Sie Ähnliches erlebt, oder können Sie im Gegenteil Positives berichten? Stellt unser Open-Access-Fonds
zur Finanzierung von Beiträgen in Open-Access-Zeitschriften eine geeignete Alternative für Sie dar?

An Ihren Rückmeldungen und Meinungen sind wir sehr interessiert. Schreiben Sie uns!

Vor wenigen Wochen machte ein Text auf netzpolitik.org die Runde, der mir zumindest ansatzweise wie ein Déjà-vu vorkam. Unter dem Titel Was leisten Wissenschaftsverlage heute eigentlich noch? schrieb der Züricher Informatikprofessor Lorenz M. Hilty einen Gastbeitrag über seine ernüchternden Erfahrungen mit dem Springer-Verlag bei der Veröffentlichung eines Sammelbands.
Weiterlesen Publikationsbetreuung der großen Wissenschaftsverlage – ein Erfahrungsbericht

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