Landes- und Murhardsche Bibliothek

Ein besonderes Konzert mit einer besonderen Geschichte: Die Universitätsbibliothek und der Verein cavata cassel e.V. laden herzlich ein zu ihrem Präsentationskonzert:

CUPIDO KANN’S NICHT LASSEN
am Dienstag, 24. November 2015 um 19 Uhr
in der Kirche St. Elisabeth, Friedrichsplatz, Eintritt 10 Euro/15 Euro
Es musiziert der Kammerchor der Kreuzkirche unter der Leitung von Jochen Faulhammer.

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Digitalisierte Titelseite des jüngst angekauften fünften Stimmbuchs in ORKA

In der Sammlung der Renaissance-Musikalien der Universitätsbibliothek befindet sich so mancher kostbare Schatz. Ein besonderes Stück der Sammlung ist die fünfbändige Notenausgabe der Teutschen Weltlichen Lieder von
Valentin Haußmann, einem der ersten Komponisten weltlicher Musik. Lange Zeit, vermutlich schon vor dem 19. Jahrhundert, war das fünfte Stimmbuch der Ausgabe verlorengegangen, weshalb die Stücke lange Zeit nicht mehr aufführbar waren. Durch glückliche Umstände konnte jüngst das fehlende Stimmbuch antiquarisch wieder erworben werden.

Ein Glücksfall für die Bibliothek, aber auch für die Freunde der Alten Musik in Kassel.  Denn neben der nun wieder vollständigen Notenausgabe von 1603, von der es weltweit nur vier Exemplare gibt, liegt inzwischen auch eine musikalische Bearbeitung der Stücke für die heutige Aufführungspraxis vor. Das Interesse des Vereins cavata cassel e.V. an der Musik Valentin Haußmanns besteht schon seit längerer Zeit, sodass die Freude über die wieder vollständige Ausgabe eine sofortige Überarbeitung durch Jochen Faulhammer vom cavata-Vorstand mit sich brachte. Hochwertige Digitalisate des Werkes sind über das Onlinearchiv der Universität ORKA weltweit kostenfrei verfügbar.

Nur Weniges ist von Valentin Haußmann bekannt. Als Hauslehrer und Praeceptor war er tätig, viel auf Reisen und in Kirchen- und Ratsarchiven ständig auf der Suche nach vorwiegend weltlicher Musik. Untextierte Sätze wurden von ihm textiert, fremdsprachige übersetzt und teilweise bearbeitet. Auch eigene Kompositionen mischte er darunter. Zu den von ihm bearbeiteten Werken gehören unter anderem Stücke von Thomas Morley, Giovanni Gastoldi oder auch Oracio Vecchi.
Der erste Teil des Konzerts präsentiert ausgewählte Stücke von Valentin Haußmann. Im zweiten Teil erklingen Madrigale aus der Zeit um 1600 von Giovanni Gabrieli, Giovanni Gastoldi, Thomas Morley und anderen.

Vorverkauf: 10 Euro, Abendkasse: 15 Euro
Erhältlich an den Servicetheken der Bibliothek am Holländischen Platz
und der Murhardschen Bibliothek am Brüder-Grimm-Platz

 

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Im Katalog der theologischen Handschriften: Das Gebetbuch der Kunigunde

Nahezu ein Lebenswerk:
Die wissenschaftliche Beschreibung der Manuscripta theologica der Universitätsbibliothek Kassel ist nach rund dreißig Jahren abgeschlossen. Vor wenigen Tagen ist im Verlag Harrassowitz (Wiesbaden) der dritte Katalogband von
Dr. Konrad Wiedemann zu dieser Bestandsgruppe erschienen.

Darin werden auf mehr als 200 Seiten über 250 einzelne Handschriften aus zwölf Jahrhunderten detailliert und in vielen Fällen erstmalig für die weitere Forschung erschlossen. Unter den jetzt beschriebenen Handschriften befinden sich so prominente Stücke wie die Kasseler Glossen oder das Gebetbuch der Kaiserin Kunigunde, aber auch zahlreiche Codices für den liturgischen Gebrauch in Kirchen und Klöstern. Bei den jüngeren Stücken bemerkenswert ist eine umfangreiche Sammlung von Schriften der mystisch-spiritualistischen Glaubensgemeinschaft der Engelsbrüder (Gichtelianer) aus dem 17. und 18. Jahrhundert.

Die Kasseler theologischen Handschriften, deren Kernbestand im Verlauf der Jahrhunderte vor allem aus Kloster- und Stiftsbibliotheken an die hessischen Landgrafenhöfe gelangte, sind neben den alchemischen Manuskripten das umfangreichste und bedeutendste Handschriftensegment, das heute in den Sondersammlungen der Universitätsbibliothek Kassel aufbewahrt wird: Es handelt sich dabei insgesamt um mehr als 430 Manuskriptbände und nahezu 250 Fragmente. „Mit der nun vollendeten wissenschaftlichen Grunderschließung der Kasseler Theologica verbindet sich natürlich auch die Hoffnung, dass die ohnehin rege Forschung an diesem wichtigen Bestand künftig weitere Impulse durch den soeben erschienenen Katalog erhält“, so der leitende Bibliotheksdirektor Dr. Axel Halle.

Dass die wissenschaftliche Katalogisierung mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Handschriften hochspezialisierte Bearbeitung erfordert und zudem eine oft mühsame und zeitintensive Aufgabe darstellt, ist unter Handschriftenforschern kein Geheimnis. Und nicht selten zieht sich die Gesamtkatalogisierung einer umfangreichen Handschriftengruppe über viele Jahre oder auch Jahrzehnte hin. Jedoch rechnete Dr. Konrad Wiedemann, als er im Frühjahr 1984 als Mitarbeiter eines Drittmittelprojekts mit seiner Arbeit begann, keinesfalls damit, dass die Katalogisierung der Kasseler theologischen Handschriften sich zu einer Lebensaufgabe entwickeln und ihn bis in seinen Ruhestand hinein begleiten würde.

Während in den ersten Jahren seiner Tätigkeit als Projektmitarbeiter die Erschließung rasch voranschritt, verhinderten später seine vielfältigen Aufgaben als Leiter der Handschriftenabteilung wie auch der Landes- und Murhardschen Bibliothek den zügigen Fortgang der Katalogisierungsarbeiten. Dennoch widmete sich Dr. Wiedemann weiterhin, wann immer ihm Zeit blieb, der Beschreibung der theologischen Handschriften und erschloss so über die Jahre hunderte weiterer Manuskripte und Fragmente. Durch seine drei Jahrzehnte andauernde Kärrnerarbeit ermöglicht Dr. Wiedemann der Wissenschaft nun erstmals einen vollständigen Überblick über das Segment der Manuscripta theologica im Bestand der Universitätsbibliothek Kassel.

Konrad Wiedemann: Manuscripta theologica. Die Handschriften in Quarto
Reihe: Die Handschriften der UB Kassel, 1. Aufl., Wiesbaden: Harrassowitz, 2015,
ISBN: 9783447103329

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Ärztliches Handbuch

Ärztliches Handbuch (um 1700): eins von vielen wichtigen Bänden, die restaurierungsbedürftig sind…

Manchmal werde ich gefragt, warum ich Bibliothekarin geworden bin. Und was diesen Beruf ausmacht. „Die Vielfalt ist es,“ antworte ich dann. „Der Umgang mit Menschen und Wissen gleichermaßen. Die Auseinandersetzung mit Literatur in mittlerweile vielfältigster Form. Die rasante Fortentwicklung unseres Berufes. All die Neuerungen. Und auf der anderen Seite, mindestens ebenso faszinierend: das Erhalten und Bewahren der historischen Buchbestände, unserer schriftlichen Kultur.“

Wie wichtig uns dies ist, zeigen wir unter anderem mit unserer Aktion Buchpatenschaften. Hier suchen wir Buchpatinnen und Buchpaten für restaurierungswürdige Schriften. Für solche Buchschätze, die ohne Ihre Hilfe niemals für unsere Nachwelt erhalten werden können.

Und genau um diese Erhaltung geht es auch im Weimarer Appell, der seit einigen Wochen die Öffentlichkeit dazu aufruft, sich für die Sicherung all unserer schriftlichen Überlieferungen einzusetzen.
„Eine Stadtgründungsurkunde, ein barockes Buch, eine alte Landkarte, das Fotoalbum eines Exilschriftstellers oder eine Notenhandschrift sind unverwechselbare Zeugnisse unserer Kulturgeschichte,“ heisst es auf den Internetseiten der Klassik Stiftung Weimar. Weiterlesen Was uns wichtig ist oder Über Bewahren und Erhalten des schriftlichen Kulturgutes

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Nachruf zum Tode von Hans Germandi

Hans Germandi (1925-2014)

Hans Germandi (1925-2014)

Die Erinnerung an das alte Kassel zu bewahren und an kommende Generationen weiterzugeben, war das erklärte Ziel des Kasseler Bürgers und Trägers des Bundesverdienstkreuzes am Bande, Hans Germandi. Tausende von Filmaufnahmen, Fotografien, Dias und Postkarten hat er über die Jahre gesammelt und sie auf seinen zahlreichen Vorträgen zur Kasseler Geschichte einem  interessierten Publikum weitergegeben.

Hans Germandi sah in der Universitätsbibliothek die Gedächtnisinstitution der Region, die mit ihren modernen technischen Möglichkeiten die Erinnerung an das alte Kassel jedem zugänglich machen soll. Seit Jahren gab es immer wieder intensive Gespräche zwischen Hans Germandi und dem leitenden Bibliotheksdirektor, Dr. Axel Halle. Hans Germandi berichtete ihm immer wieder glücklich, dass er nicht nur in Kassel häufig darauf angesprochen werde, dass seine Vorträge und Bilder in hervorragender Qualität über die Webseiten der Universitätsbibliothek angeschaut werden können. Er war stolz, dass sein archivalisches Erbe auf diesem Wege über seinen Tod hinaus der Bevölkerung und allen, die sich mit Kassel verbunden fühlen, zugänglich bleiben werde. Im Onlinearchiv ORKA der Universitätsbibliothek stehen Sammlungen und Lichtbildervorträge weltweit zur Verfügung. Im April 2013 konnte das Projekt mit der Archivierung einer Sammlung von historischen Postkarten aus seinem Besitz abgeschlossen werden.

Floßbau an der Schlagd - Kassel, 1936

Floßbau an der Schlagd – Kassel, 1936

„Die Universitätsbibliothek schätzt Hans Germandi als unermüdliche Stimme der Erinnerung und bedauert zutiefst seinen plötzlichen Tod,“ so Dr. Axel Halle. „Es ist sein großes Verdienst, dass er nicht nur zu Lebzeiten für diese Erinnerung im Einsatz war, sondern darüber hinaus für die Erhaltung derselben gesorgt und sein Gedächtnis der Universitätsbibliothek Kassel anvertraut hat.“

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der UB, die mit ihm an der Umsetzung dieses Vorhabens gearbeitet haben, erinnern sich gern an die Gespräche mit Hans Germandi, der mit seinem Wissen und seinen Anekdoten aus der „guten alten Zeit“ eine Seite von Kassel lebendig machte, die nur noch an wenigen Plätzen der Stadt zu erleben ist. Als eine Stimme der Erinnerung ist sein unnachahmlicher Kasseler Zungenschlag unvergesslich, und die Namen so mancher Straßen, die seit dem Bombenhagel im Oktober 1943 nicht mehr existieren, bleiben durch seine Erzählungen vielen Menschen im Gedächtnis.

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Die Senguerdsche Luftpumpe: ist sie die „Mutter“ der Wilhelmshöher Wasserfontäne?

Wie passt das denn alles unter einen Hut?, werden Sie sich jetzt fragen. Die Antwort ist ganz einfach und die Geschichte schnell erzählt:
Sie beginnt mit der Aufnahme des Bergparks Wilhelmshöhe in die Unesco-Weltkulturerbeliste . Der japanische Fernsehsender NHK , der einzige öffentlich-rechtliche Rundfunksender in Japan, dreht gerade eine Serie über Weltkulturerbestätten in Europa. Für den deutschen Beitrag suchten sich die verantwortlichen Redakteure die Altstadt Stralsunds und … ja, eben Kassels Bergpark aus.

Sich mit Bergpark und seinen Wasserspielen vertraut machend, stieß das Fernsehteam schnell auf den Landgrafen Karl, dessen naturwissenschaftliches Interesse die Konstruktion der Spiele erst ermöglichte. Holte er doch zum ausgehenden 17. Jahrhundert den französischen Physiker, Mathematiker und Erfinder Denis Papin an seinen Hof und ließ ihn zahlreiche naturwissenschaftliche Versuche unternehmen, die allesamt das Ziel verfolgten, naturphilosophische Fragen experimentell zu lösen.

All dies wurde dokumentiert in einem sogenannten „Experimentiertagebuch“ aus dem Jahr 1694. Dieses „Diarium Experimentale“, bestehend aus insgesamt 12 Versuchen, erregte in der damaligen Zeit einiges Aufsehen. Denn es „förderte einige Indizien zu Tage, welche schlussendlich zu einer Beantwortung bislang offener Fragen beitragen [konnten]“, wie Peter Schimkat in einem Artikel über Denis Papin und die Luftpumpe schreibt (s. Denis Papin : Erfinder und Naturforscher in Hessen-Kassel / Frank Tönsmann und Helmuth Schneider (Hg.), Sign.: 35 Hass 2010 A 1052). Doch dann war das Experimentiertagebuch plötzlich nicht mehr aufzufinden und „es erschien lange Zeit sogar fraglich, ob sich das Manuskript überhaupt erhalten hatte.“ Weiterlesen Die Geschichte von Landgraf Karl, einem Experimentiertagebuch und dem japanischen Fernsehen

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Das Museum Fridericianum als ein Ziel von Bildungs- und Forschungsreisen der europäischen Aufklärung. Die kommentierte, digitalisierte Edition des Besucherbuchs 1769-1796 lautet der Titel des jüngst abgeschlossenen DFG-Projekts der Kunsthistorikerin Dr. Andrea Linnebach. Die damit verbundene Datenbank ist jetzt im Netz verfügbar.

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Wer so alles da war… können Sie über ORKA herausfinden.

Damit ist ein weiteres Stück des kostbaren historischen Erbes der Universitätsbibliothek für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht und wissenschaftlich erschlossen. Das im Tresor der Handschriftenabteilung aufbewahrte Original wurde aufwändig digitalisiert und kann über das Online-Archiv der Bibliothek ORKA vollständig eingesehen werden.
Weiterlesen Wer besuchte das Museum Fridericianum im 18. Jahrhundert?

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Welche Zaubersprüche werden wir heute Abend zu hören bekommen: Dr. Pfeil und Frau Lüdemann wählen aus

Abrakadabra: Dr. Brigitte Pfeil und Sabina Lüdemann stellen die Zauberhandschrift vor

… naja, ganz so schlimm ist es nicht. Aber immerhin: heute Abend um 18.00 Uhr lohnt es sich mal, den Fernseher anzuschalten und RTL HESSEN anzuwählen.
Denn dort wird ein kurzer Bericht über die Zauberhandschrift gesendet, die wir vor einigen Wochen erworben haben (wir berichteten in unserem Blog am 23. August).
Dr. Brigitte Pfeil und Sabina Lüdemann war es gelungen, den Code der verschlüsselten Handschrift zu knacken und so dem interessierten Leser Zugang zu diversen Zaubersprüchen rund um Hexenbeschwörung, Liebesformeln und die Heilung von Krankheiten zu beschaffen.

Dieser Fund macht nun die Runde und war auch schon Thema in der Hessischen Niedersächsischen Allgemeine sowie diese Woche in der Welt.

Wir freuen uns sehr über unsere neue Errungenschaft, die soviel Aufmerksamkeit erregt und sind stolz, auch mal „ins Fernsehen“ zu dürfen.
Übrigens: wer heute Abend um sechs lieber mit seiner Familie beim Abendbrot sitzt, kann sich den Beitrag auch später noch in der RTL-Mediathek anschauen.
Wir wünschen viel Spaß!

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Hans Jürgen von der Wense: Universalgelehrter und enthusiastischer Wanderer

Hans Jürgen von der Wense: Universalgelehrter und enthusiastischer Wanderer

Neben ihrem umfangreichen Bestand an mittelalterlichen Handschriften und Alten Drucken beherbergt die Handschriftenabteilung der Landes- und Murhardschen Bibliothek auch zahlreiche Nachlässe bekannter Komponisten, Wissenschaftler und Schriftsteller,  zu denen Anfragen  und Forschungsbesuche aus dem In- und Ausland
kommen.
Der seit 2009 im Bestand der Bibliothek befindliche Nachlass des Universalgelehrten und Wanderers
Hans Jürgen von der Wense hat sich dabei zum Publikumsliebling entwickelt, seitdem sich auch das Literaturhaus Nordhessen und das Wenseforum Kassel
in Publikationen und Veranstaltungen mit seinem Leben und Werk befassen.
Am kommenden Wochenende findet die nunmehr dritte Tagung zu Wense , dem passionierten Wanderer und Philosophen statt, der in seinen Kasseler Jahren die Region wie kaum jemand erwanderte und dabei keinen
Aspekt des Wanderns unberücksichtigt ließ.

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Endlich mal wieder draußen lesen...!

Endlich mal wieder draußen lesen…!

Ganz gleich, ob Sie die freien Tage zum Ausschlafen oder Lernen nutzen wollen, bitte planen Sie für die nachfolgenden gesetzlichen Feiertage ein, dass nicht nur die Geschäfte, sondern auch die Bereichsbibliotheken der Uni-Bibliothek geschlossen bleiben:

Mittwoch, 1. Mai 2013 (Tag der Arbeit)
Donnerstag, 9. Mai 2013 (Himmelfahrt)
Montag, 20. Mai 2013 (Pfingstmontag)
Donnerstag, 30. Mai 2013 (Fronleichnam)

Bitte beachten Sie außerdem:
Wegen des darauffolgenden Feiertags bleiben die Bereichsbibliotheken 1-5
am Holländischen Platz auch am 19. Mai (Pfingstsonntag) geschlossen.

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Bleibt für das Publikum geschlossen: die Eingangstür zum alten Tresortrakt

Bleibt für das Publikum geschlossen: die Eingangstür zum alten Tresortrakt

Besucher der Landes- und Murhardschen Bibliothek haben sich in den letzten Tagen und Wochen vielleicht darüber gewundert, dass zwar hin und wieder Baulärm zu hören, aber nichts zu sehen ist. Kein Wunder, denn eine vorgezogene Baumaßnahme der anstehenden Sanierungsarbeiten spielt sich derzeit im Kellergeschoss ab. Genauer gesagt im ehemaligen Tresorbereich.

Wo früher begeisterte BesucherInnen während der Museumsnacht mit Audioguide oder von einer netten Bibliothekarin zu den wertvollsten Stücken der Bibliothek geführt wurden, klaffte vor kurzem sogar ein großes Loch… jetzt entsteht dort ein Magazin mit Rollregalanlage. Die Tresortür bleibt, denn in diesem Gebäudeteil werden auch weiterhin unsere kostbaren Schätze lagern.

Nanu? Hier war doch bis gestern noch die große Vitrinenwand mit dem Hildebrandlied....

Nanu? Hier war doch bis „gestern“ noch die große Vitrinenwand mit dem Hildebrandlied….

Und nicht nur die vormals ausgestellten Stücke aus den Vitrinen werden hier untergebracht, sondern alle alten und wertvollen Kostbarkeiten, die einer besonderen Lagerung bedürfen. Denn der Tresorraum bietet nach Fertigstellung ideale Lager- und Aufbewahrungsbedingungen für Handschriften und Alte Drucke. Brandschutz- und löschtechnisch erfüllt der sanierte Bereich modernste Standards und garantiert unseren alten Werken  eine angemessene und absolut sichere Unterbringung.

Es gibt noch viel zu tun: Blick in den Vorraum

Es gibt noch viel zu tun: Blick in den Vorraum

Aber, werden Sie jetzt vielleicht fragen, wo können wir denn zukünftig den Willehalm-Kodex, die Gutenberg-Bibel und das Hildebrandlied anschauen? Die Antwort wird Ihnen gefallen: nach Abschluss der Sanierung werden wir mit einer neuen und wesentlich größeren Ausstellungsfläche aufwarten. Neueste Museumsgestaltung und höchste Sicherheitsstandards werden die Räumlichkeiten zu einer attraktiven und überegional beachteten Schatzkammer der Universität machen. WissenschaftlerInnen aus aller Welt finden  für ihre Forschungen dort beste Bedingungen vor.

Freuen Sie sich schon darauf? Wir auch. Und werden Sie deshalb über den weiteren Fortschritt der Bauarbeiten auf dem Laufenden halten.

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