Seit bereits mehr als 10 Jahren bietet der Dokumentenserver der Universität Kassel KOBRA (Kasseler OnlineBibliothek, Repository und Archiv) Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität eine Plattform, ihre wissenschaftlichen Dokumente online zu publizieren und damit weltweit auffindbar, frei zugänglich und dauerhaft adressierbar zu machen. Seit dieser Woche nun präsentiert sich der Dokumentenserver rundum erneuert. Neben einem modernen Layout und besserer mobiler Nutzbarkeit bringt das neue KOBRA auch zahlreiche neue Funktionen mit sich:
NEU: KOBRA-Sprechstunde
Zauberhandschrift – Entschlüsselter Text jetzt in KOBRA
Schon einmal berichteten wir über das rätselhafte Manuskript mit Zaubersprüchen im Besitz der UB. Der von Wissenschaftlerinnen der Bibliothek entschlüsselte Inhalt der Geheimschrift ist jetzt transkribiert und als Klartext unter dem Titel:
Man wirt ganz konfus von al Zeichen im Repository der Universität KOBRA zu finden.
Auf knapp 90 Seiten erstreckt sich der geheimnis- volle Text im Original. Statt Buchstaben enthält er chiffrierte Schriftzeichen, dazwischen Planetensymbole und Zeichnungen von Geistern. Als die Universitätsbibliothek das Manuskript 2012 erwarb, war den Expertinnen der Abteilung Sondersammlungen schnell klar, dass das Werk aus dem späten 18. Jahrhundert stammt. Doch was darin steht, blieb bis zur Dechiffrierung ein Rätsel, daher der Arbeitstitel Zauberhandschrift.
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KOBRA – oder was macht eine Schlange in der Bibliothek?
Wie versprochen möchten wir heute ein weiteres „Tierchen“ aus unserem Bibliotheks-Zoo vorstellen: KOBRA.
KOBRA (Kasseler Online Bibliothek, Repository und Archiv) ist unsere zweite Online-Plattform, auf der wir Dokumente frei zugänglich für Sie zur Verfügung stellen. Im Gegensatz zu ORKA werden jedoch keine Fotos oder Briefe hochgeladen, sondern wissenschaftliche Arbeiten von Hochschulangehörigen der Universität Kassel. Alle Dokumente sind Open Access publiziert und stehen damit allen Personen weltweit kostenlos zur Verfügung.
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Gespräch mit Gunnar Richter über Kunst und Politik: Arbeit des Documenta-Künstlers auf KOBRA abrufbar
Dass Documenta-Künstler ihre Arbeit auf dem Hochschulschriftenserver der Universität Kassel veröffentlichen, ist wohl eher selten. Der Leiter der Gedenkstätte Breitenau, Gunnar Richter, ist auf der aktuellen dOCUMENTA (13) als Künstler mit dabei. Seine Dissertation mit dem Titel „Das Arbeitserziehungslager Breitenau“ hat er online auf KOBRA veröffentlicht und damit einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Sie ist das Ergebnis eines umfangreichen Forschungsprozesses, der mit der Gründung der Projektgruppe Breitenau und seiner ersten Präsentation begann, die nach 30 Jahren erstmals auf der Documenta zu sehen ist. Dabei verbindet Gunnar Richter schon eine lange Geschichte mit der weltweit bedeutendsten Ausstellung für zeitgenössische Kunst. In einem Gespräch vor seinem Pavillon in der Karlsaue erklärt Gunnar Richter sein Werk, das Verhältnis von Kunst und Politik und geht auf aktuelle Entwicklungen bei der Aufarbeitung der nationalsozialistischen Vergangenheit Breitenaus ein.
US-Petition zu Open Access
Open Access geht in eine neue Runde: eine Petition in den USA, die auch von Nicht-Amerikanern unterzeichnet werden kann, zielt darauf ab, wissenschaftliche Zeitschriften-Artikel, die im Rahmen der öffentlich geförderten Forschung in den USA entstehen, frei zugänglich zu machen. Die 25.000 digitalen Unterschriften, die bis zum 19. Juni 2012 vorliegen müssen, sind bereits erreicht worden. Somit ist die US-Regierung verpflichtet, mit konkreten Maßnahmen auf die Forderung zu reagieren. Weiterlesen US-Petition zu Open Access
Schlummernde Plagiate: DLF-Interview zum Abschluss des Bibliothekartages
Bibliothekare, die Bücher verstecken, die es nicht gibt. Google, Urheberrecht, Plagiate und Open Access: Der Deutschlandfunk hat heute morgen zum Abschluss des Bibliothekartags Dr. Klaus-Rainer Brintzinger, den Vorsitzenden des Vereins Deutscher Bibliothekare interviewt und diese Themen angesprochen. Es ging natürlich auch um die Zukunft des Buches. Werden Bibliotheken im Zeitalter des elektronischen Buches überflüssig? Brintzinger wies auf einen gegenläufigen Trend hin, der auch an den „Sammelstellen gedruckten Wissens“ in Kassel spürbar ist.
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Kostenfalle Verlage: Wissenschaftler sollten ihre Publikationspraxis kritisch hinterfragen
Die Elite-Universität Harvard, die nach Stiftungsvermögen reichste Hochschule der USA, hat bibliotheks- und hochschulpolitisch international für Wirbel gesorgt. Der Fakultätsrat hatte Ende April in seinem „Memorandum on Journal Pricing“ angekündigt aus Kostengründen Zeitschriftenabos großer Wissenschaftsverlage abzubestellen. Jetzt hat sich das Direktorium des Zentrums Mathematik der Technischen Universität München (TUM) zu einem Befreiungsschlag durchgerungen. Man habe „aufgrund unzumutbarer Kosten und Bezugsbedingungen“ alle abonnierten Elsevier-Zeitschriften ab 2013 gekündigt, heißt es auf einer Internetseite des Zentrums. Dass die Unibibliothek Kassel gerade im Zeitschriftenbereich ebenfalls mit kontinuierlich steigenden Erwerbungskosten zu kämpfen hat, ist in diesem Kontext nicht weiter verwunderlich. Aber sowohl in Cambrigde als auch in Kassel geht es vor allem um längst vorhandene Alternativen zur Verlags-Abzocke: Open Access.
Rosenzweig-Professur: Antrittsvorlesung zum Nachhören
Zitierfähig, langzeitarchiviert und frei verfügbar: Die Antrittsvorlesung der diesjährigen Rosenzweig-Professur ist jetzt vom Hochschulschriftenserver KOBRA als Tondokument abrufbar. „Ich habe das Thema Franz Rosenzweig und das Freie jüdische Lehrhaus gewählt, um nach einer Pause zum Namensursprung zurück zu führen“, sagte Professor Liliane Weissberg den etwa 70 Zuhörern, die sich am 25. April zu ihrem Vortrag eingefunden hatte.
Zum einen wollte Frau Weissberg mit der Themenwahl an das Leben und das Werk des in Kassel geborenen jüdischen Historikers und Religionsphilosophen, den Namensgeber der Professur, erinnern. Zum anderen ging es ihr auch darum, kritisch Bilanz zu ziehen. „Was ist seine Hoffnung gewesen und konnte sie so erfüllt werden?“, fragte sie. Weiterlesen Rosenzweig-Professur: Antrittsvorlesung zum Nachhören
Indische Umwelt-Aktivistin erhält Kasseler Bürgerpreis
„Das Glas der Vernunft“, so heißt der renommierte Kasseler Bürgerpreis, der dieses Jahr an Vandana Shiva geht. Die 59-jährige indische Physik-Professorin gehört zu den bedeutendsten Umwelt-Aktivistinnen weltweit. Im Rahmen der „Tagung Gärten als Alltagskultur im internationalen Vergleich“, veranstaltet vom Fachgebiet Freiraumplanung des FB 06, asl an der Universität Kassel, hat sie den Vortrag über „Sustainable Development and Biodiversity“ gehalten. Die Unibibliothek bietet das Referat auf dem Hochschulschriftenserver KOBRA als mp3 zum Nachhören an. Dieses Tondokument ist zitierfähig und langzeitarchiviert. Weiterlesen Indische Umwelt-Aktivistin erhält Kasseler Bürgerpreis