Vor allem in der derzeitigen Corona-Pandemie und dem überwiegend digitalen Semester sind elektronische Medien für die Literaturversorgung wichtiger denn je geworden. Man kann sie jederzeit online aufrufen, muss sich nicht an die Öffnungszeiten der Bibliothek halten und Mahnungen können auch nicht anfallen. Da wir derzeit viele Fragen zu unseren E-Medien und dem VPN erhalten, hier ein paar Erklärungen:
Helfen Sie bei der Literaturversorgung: Laden Sie Ihre Publikationen auf KOBRA hoch! Ein Beitrag von Dr. Sarah Dellmann
Angesichts der coronabedingten Schließung arbeiten wir auf Hochtouren, um das Angebot im Bereich der E-Books und E-Journals zu erweitern (1) und die Literaturversorgung aufrechtzuerhalten. Auch Sie können in dieser Situation dazu beitragen, Literatur für Forschung und Lehre frei zugänglich zu machen, indem Sie Ihr „Zweitveröffentlichungsrecht“ wahrnehmen und eine Kopie Ihrer Artikel für Zeitschriften und Sammelbände auf dem Hochschulschriftenserver KOBRA (Kasseler Online Bibliothek, Repository und Archiv) bereitstellen (2).
KOBRA – Der Dokumentenserver der Universität Kassel
Letzte Woche hatten wir Sie auf den Verlag Mohr Siebeck aufmerksam gemacht, dessen E-Books für Sie bis zum 30. Juni 2020 kostenlos zur Verfügung stehen. Jetzt legen wir nach: Ab sofort haben Sie auch Zugriff auf alle E-Books der Verlage Beltz, Campus und Duncker & Humblot – ebenfalls bis zum 30. Juni.
Normalerweise steht die Rechtsdatenbank Beck-online Studierenden ausschließlich im Campusnetz der Uni Kassel zur Verfügung. Ein Fernzugriff ist laut Lizenzvertrag nur Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern mit persönlichem Login gestattet. Selbiges gilt im Übrigen auch für die Datenbank Juris.
Zugang zu Beck-Online bis Ende 2021 auch von außerhalb des Campusnetzes freigeschaltet.
Nach einem erfolgreichen Test können wir Ihnen als erste wissenschaftliche Bibliothek in Hessen den On-Demand-Streaming-Video-Dienst Kanopy zur Verfügung stellen. Die Plattform bietet Ihnen ca. 20.000 Filme, Dokumentationen, Serien und Lehrvideos aus allen Fachbereichen. Die meisten Filme sind in englischer Sprache, doch auch ein paar deutsche Videos befinden sich im Angebot. In Zukunft sollen außerdem mehr Filme mit deutschen Untertiteln bereitgestellt werden.
In unserem Blogbeitrag E-Medien@home im letzten Jahr haben wir Sie auf die neue Anmeldemöglichkeit hingewiesen: Sie benötigen für den Zugriff auf unsere elektronischen Medien von zu Hause aus nicht mehr den VPN-Client sondern lediglich Ihren Bibliotheksausweis. Sie können alle E-Medien aufrufen – außer den Datenbanken Juris und Beck online. Diese beiden Anbieter erlauben nur den Volltextzugriff auf dem Campus.
Jetzt allerdings wurden mehrere Verlage, u.a. Vahlen, Schäffer-Pöschel und C.H. Beck, unter einer neuen Oberfläche zusammengefasst: Die Beck eLibrary. Die Medien, die Sie dort finden, bspw. das E-Book Perfekt schreiben, reden, moderieren, präsentieren oder die Zeitschrift Controlling, dürfen von zu Hause aus aufgerufen werden.
Um die Verwirrung noch größer zu machen, gibt es daneben auch noch die Beck eBibliothek, die eine sehr ähnliche Oberfläche wie die Datenbank Beck online hat. Die E-Books, die Sie dort finden, können nicht zu Hause aufgerufen werden.
Im Folgenden haben wir die drei Plattformen mit ihren jeweiligen Bedingungen für Sie zusammengefasst und hoffen, dass wir damit den Überblick für Sie erleichtern:
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Die UB Kassel ist überzeugte Befürworterin von Open Access (OA), denn die Veröffentlichung in frei zugänglichen Formaten bietet einige Vorteile: Open Access erhöht die Sichtbarkeit der Forschung, entlastet Lehrende von Copyright-Sorgen zur Nutzung von Kopien in Vorlesungen und ermöglicht Interessierten innerhalb wie außerhalb der Uni Zugang zu Wissen [1]. Doch gerade für Zeitschriften der Geistes- und Sozialwissenschaften ist die Finanzierung von Open Access oft ein Problem.
Auch Bibliotheken brauchen einen Freundeskreis. Insbesondere solche, die, wie die UB Kassel, einen wertvollen Altbestand besitzen, der erhalten und gepflegt werden muss. Engagierte Bürgerinnen und Bürger haben 2006 den Freundeskreis der Landes- und Murhardschen Bibliothek gegründet und seitdem die Kosten für zahlreiche Reparaturen und Restaurierungen teilweise oder sogar vollständig übernommen. Mitgliederbeiträge, wie auch große und kleine Spenden helfen, das schriftliche historische Erbe der Region zu bewahren und nach Abschluss der Sanierung auch wieder in Ausstellungen zu zeigen.
Signatur: 8° Ms. chem. 11
Benedictus Figulus: Sammlung spagyrischer Rezepte, Praktiken und Trakate, Signatur: 8° chem. 25
Benedictus Figulus: Sammlung spagyrischer Rezepte, Praktiken und Trakate, Signatur: 8° chem. 25
Werden auch Sie Mitglied und genießen Sie exklusive Veranstaltungen speziell für unsere Freundinnen und Freunde. Dazu gehört unter anderem auch der jährliche Besuch des Handschriftenlesesaals mit einer Präsentation wertvoller Stücke aus dem historischen Bestand. Einige Impressionen aus der Veranstaltung im Oktober, sind in der Bildergalerie zu sehen (s.o.).
Wie Sie Mitglied werden können? Schreiben Sie eine E-Mail an: direktion@bibliothek.uni-kassel.de oder rufen Sie uns an: +49 561 804-2117.
Allein unter seinesgleichen – Kraftfelder und Korrespondenzen II – Unter dieser Überschrift fand am 25. Oktober die inzwischen 5. Tagung des Kasseler Wense Forums statt. Die Veranstaltung nehmen wir zum Anlass, einmal mehr auf den in der UB Kassel verwahrten Nachlass des 1894 in Ostpreußen geborenen genialen Einzelgängers und Universalgelehrten hinzuweisen und zum bevorstehenden 125. Geburtstag am 10. November an ihn zu erinnern.
Neben den wenigen Dokumenten, die er selbst zu seinen Lebzeiten veröffentlichte (kurze Texte, Essays und Musikstücke), hinterließ er jedoch einen umfangreichen Nachlass mit Briefen, Übersetzungen, literarischen und musikalischen Skizzen, Kleinbildfotografien sowie landes- und völkerkundlichen Textsammlungen. Dieser Nachlass wird seit 2009 in der Abteilung Sondersammlungen der Universitätsbibliothek Kassel unter der Signatur 2° Ms. Hass. 856 aufbewahrt und seit 2012 im Verzeichnis national wertvollen Kulturguts aufgeführt.
Als die Universität Kassel im November 2005 eine Open-Access-Policy verabschiedete, war sie eine der ersten in Deutschland und Vorreiterin. Die Policy empfahl den Grünen Weg des Open Access, also die frei zugängliche Zweitveröffentlichung von Zeitschriftenartikeln auf Schriftenservern wie dem universitätseigenen KOBRA. Im Sommer 2018 wurde sie umfassend um die Empfehlungen erweitert, in Gold-Open-Access-Zeitschriften zu veröffentlichen, bei diesen in Herausgeber- und Gutachterollen mitzuwirken und den Übergang von Subskriptionszeitschriften zum Open Access zu unterstützen. Wenn Sie Ihre eigene Open-Access-Zeitschrift herausgeben wollen, steht Ihnen beispielsweise Open Journal Systems der UB zur Verfügung. Weiterlesen Open Access Week 2019: Gold hui – Grün pfui?