Allgemein

Pausenscheibe2016

Nicht vergessen! Vor dem Gang in die Cafeteria: Unbedingt Pausenscheibe einstellen!

Zugegeben: in den Klausur- und Prüfungszeiten reicht das Platzangebot am HoPla derzeit hinten und vorne nicht.  In der neueröffneten Bibliothek wird es deutlich mehr und auch besser ausgestattete Lese- und Lernplätze in der Bibliothek geben, das steht fest, aber was machen wir bis es soweit ist?

Klar ist: ohne die Fairness der Nutzerinnen und Nutzer untereinander geht es nicht. Wer für längere Lernphasen in die Bibliothek geht und einen der freien Arbeitsplätze belegt, sollte diesen unbedingt auch durchgängig nutzen und nicht bloß belegen und (zum Beispiel ins Seminar) gehen.
Damit Sie beim Lernen trotzdem Pausen machen können, ohne dass Ihnen der Platz verloren geht, nutzen Sie unbedingt unsere rote Pausenscheibe (gibt es an den Servicetheken): bis zu 30 Minuten können Sie Ihren Platz verlassen, wenn die Scheibe entsprechend eingestellt ist.
Danach dürfen unbesetzte Plätze wie auch Plätze ohne aktivierte Pausenscheibe freigeräumt und von anderen genutzt werden. Nur so lässt sich das derzeit knappe Platzangebot möglichst fair verteilen.

Und: nutzen Sie doch auch mal die Randzeiten zum Arbeiten in der UB, abends oder am Wochenende. Sie werden staunen, wie ruhig es im Gebäude sein kann, wenn Baulärm und Servicethekenbetrieb pausieren.

 

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Vermutlich fragen Sie sich gerade, was denn ein Mobilfunkanbieter mit KARLA, dem Katalogportal der UB, zu tun hat 😉

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Neue Quelle für Volltexte: BASE

Aber in diesem Fall steht BASE für Bielefeld Academic Search Engine.
Diese Suchmaschine verzeichnet Dokumente, die nach dem Open Access-Prinzip online frei zugänglich sind. Und ganz wichtig: dabei handelt es sich um wissenschaftliche Veröffentlichungen wie Hochschulschriften, Preprints und Zeitschriftenartikel.
Insgesamt sind zur Zeit etwa 80 Millionen Dokumente zu finden, die auf ca. 4.000 Dokumentenservern weltweit zur Verfügung stehen. Ab sofort finden Sie Titel aus BASE auch in KARLA (unter Artikel & mehr). Über den Filter Datenbank können Sie Ihre Treffer gezielt auf BASE einschränken (Beispiel).

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Frei zugängliche Hochschulschrift über BASE

Da es sich in der Regel um frei zugängliche Dokumente handelt, können Sie auch von außerhalb des Uni-Netzes darauf zugreifen.

Wir freuen uns, Ihnen mit dieser Datenbank wieder eine sehr umfangreiche Quelle für Volltexte bereitstellen zu können und wünschen Ihnen viele hilfreiche Treffer!

 

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ORKAneu

Digitalisate wertvoller historischer Originale: im Online-Archiv ORKA der Universität Kassel

Jacob Grimm: Taciti GermaniaGrimm 340 L 396

Frei zugängliche Hochschulschrift über BASE

Nachdem im Frühjahr 2015 die erste Phase des Projekts Grimmiana zwischen dem Hessischen Staatsarchiv Marburg und der UB Kassel erfolgreich abgeschlossen werden konnte, hat in diesen Tagen die zweite Projektphase begonnen.
Waren im ersten Teil des hessischen Gemeinschaftsvorhabens vor allem Briefe und andere handschriftliche Dokumente der Familie Grimm digitalisiert, bearbeitet und über ORKA, das Online-Archiv der Universität Kassel, weltweit kostenfrei bereitgestellt worden, geht es im zweiten Teil um die Digitalisierung von Bildern, Rezensionen und historischen Handexemplaren der Forscherbrüder. Hierbei handelt es sich um insgesamt 35 wertvolle Ausgaben, darunter Exemplare von eigenen Werken der Grimms und auch Werke anderer Autoren mit handschriftlichen Eintragungen von Jacob und Wilhelm Grimm. Außerdem im Paket enthalten sind etwa zwei Dutzend mit Anmerkungen versehene Sonderdrucke von Akademievorlesungen Jacob Grimms. Dabei stellt das Staatsarchiv die Dokumente, einen Teil der Digitalisate und die dazugehörigen Verzeichnungsdaten zur Verfügung, während die Universitätsbibliothek in Kooperation mit einem externen Dienstleister den Hauptteil der Digitalisierung und deren Präsentation in ORKA übernimmt. Darüberhinaus sind die Digitalisate des Grimmiana-Projekts auch über Arcinsys, die Online-Datenbank des Hessischen Landesarchivs abrufbar.

Wissenschaftlich begleitet wird das Vorhaben weiterhin von Professor Dr. Holger Ehrhardt, Inhaber der Grimm-Stiftungsprofessur der Universität Kassel. Abschluss des Projekts wird die Präsentation der Grimmiana in einem eigenen Grimmportal sein.

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Ein Haus, das uns allen am Herzen liegt, feiert in diesem Jahr seinen 110. Geburtstag: Die Murhardsche Bibliothek, von den Brüdern Friedrich und Karl Murhard als Bürgerbibliothek geplant und noch bis heute der Ort, der Sie mit Literatur und Fachwissen versorgt, blickt auf eine ebenso stolze wie bewegende Geschichte zurück.
Wir gratulieren mit einem kleinen Dreiteiler, in dem wir vom War, vom Ist und vom Werden dieses wunderbaren Hauses berichten möchten und starten mit Teil 1


Bildungshungrig und weltoffen : Wie zwei Kasseler Brüder das Stadtbild prägten

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Portrait der Brüder Murhard von Johann Jacob Eduard Handwerck (Quelle: Onlinearchiv ORKA der Universitätsbibliothek Kassel)

Die Frage nach der Motivation der beiden Brüder eine Bibliothek zu gründen, führt uns bis in ihre Kindheit zurück: Friedrich und Karl entstammten einer Beamtenfamilie und waren umgeben von Rentmeistern, Juristen und Staatswissenschaftlern. Bereits einer ihrer Vorfahren hatte eine Familienstiftung ins Leben gerufen, die den vielversprechendsten Söhnen des Murhardclans das Studium finanzieren sollte. Karl und Friedrich gehörten nicht dazu… doch übertrug sich vielleicht schon damals der Stiftungsgedanke in ihr Leben und Werk.

Beide waren bildungshungrig und weltoffen, reisten gern und schrieben viel. Über Friedrich, den „Hallodri“, wird gemunkelt, er habe Reisebücher über Länder geschrieben, die er selbst nie gesehen habe 🙂  sodass man in seine Reihe der Charaktereigenschaften auch noch das Adjektiv ‚kreativ‘ einfügen kann.
Beide studierten: Friedrich Mathematik und Physik an der Georg-August-Universität in Göttingen, Karl Rechts- und Staatswissenschaften, zunächst in Göttingen, später an der Philipps-Universität in Marburg. Die Liebe zur Politik in Verbindung mit freiheitlichem Denken wurde ihnen beiden – dem einen Bruder mehr, dem anderen weniger – zum Verhängnis. So heißt es, Friedrich sei aufgrund seiner politischen Schriften mehrfach inhaftiert gewesen. Doch auch Karl soll ein Mal hinter ’schwedische Gardinen‘ geraten sein.

Auf einer Reise nach Paris besuchten sie die dortige Nationalbibliothek. Karl befand hier: „Die Nazional-Bibliothek gleich[t] in der Einrichtung der Kasselischen [Landesbibliothek] vollkommen„, doch mit der Göttinger Universitätsbibliothek könne die Pariser Bibliothek nicht standhalten, „schon weil letztere keine Bücher ausleihe„… (aus: Olten, Rainer: Karl Murhard).
Zurück in seiner Heimatstadt Kassel verschlug es den weltoffenen Nationalökonom in die Enge des Staatsdienstes. Hier „erlebte er in der obrigkeitsstaatlichen Organisation einer kurhessischen Behörde bei stumpfer, geistloser Tätigkeit die Macht der absoluten Herrschaft, sah in seiner Vaterstadt die Unterdrückung der Freiheit, und er erkannte die Ohnmacht des Einzelnen, sich dieser Unterdrückung zu entziehen.“ (vgl. Olten).
Warum beide Brüder dennoch im Staatsdienst blieben und eine höhere Verwaltungslaufbahn anstrebten, Karl als Archivar bei der Kasseler Ober-Rentkammer und Friedrich als Bibliothekar in der Landesbibliothek Kassel, kann man nur erahnen. Einer der Gründe mag der Wunsch gewesen sein, die Familientradition fortzuführen.

Doch dem bürgerlich-liberalen Geist blieben sie verbunden. Und dieser brachte die beiden auch dazu, ein Testament aufzusetzen, dessen Auswirkungen bis heute Bestand haben und über das wir in einem weiteren Teil berichten werden.

Martin Reymer
Simone Baum

 

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Es wird mal wieder Zeit,  ein paar Neuigkeiten in KARLA zu präsentieren 🙂

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Literatur über Architekturthemen in Avery Index to Architectural Periodicals

Heute ist das Fachgebiet Architektur an der Reihe.
Ab sofort finden Sie in KARLA II  (Artikel & mehr) Dokumente aus der Datenbank Avery Index to Architectural Periodicals.
Diese Datenbank verzeichnet mehr als 638.000 Literaturnachweise aus über 2.800 Zeitschriften zu Architektur, Architekturgeschichte, Bauentwurf, Wohnungsbau, Landschaftsarchitektur, Stadtplanung, etc.
Sie finden Zeitschriftenartikel, aber auch Rezensionen, Interviews und Ausstellungskataloge werden verzeichnet. Was diese Datenbank so besonders macht, ist die Tatsache, dass etwa 75% der Zeitschriften ausschließlich hier ausgewertet werden.

Die Datenbank ist international, man findet also nicht nur englischsprachige Veröffentlichungen. Und eine weitere Besonderheit bietet sie: es werden mehr als 15.000 Nachrufe auf bedeutende Architekten verzeichnet (Obituaries).
Die gezielte Auswahl des Avery Index ist über den Filter Datenbank in der Trefferliste möglich (Beispiel). Viele der Dokumente können Sie direkt als Volltext aufrufen. Bitte beachten Sie, dass dies nur innerhalb des Netzes der Universität Kassel möglich ist (alles über die Zugangswege finden Sie auf unseren Suchen-&-Finden-Seiten) .
Die Universitätsbibliothek Kassel hat einen Testzugang bis zum 31. Januar 2016, eine Umwandlung in ein festes Abonnement ist geplant.

Deshalb sind wir besonders gespannt auf Ihre Rückmeldungen zu diesem neuen Angebot: info@bibliothek.uni-kassel.de oder direkt an unseren Fachreferenten Herrn Dr. Tobias Pohlmann (pohlmann@bibliothek.uni-kassel.de).

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Der Weg zum Volltext eines E-Books kann sehr einfach, aber leider auch manchmal  aufwendig und kompliziert sein. Es gilt einige Dinge zu beachten:

Katalog E-Book

E-Books in KARLA II – mit einem Klick zum Volltext

Vielleicht haben Sie schon gesehen, dass Sie in KARLA II ein E-Book direkt über den Link Volltext aufrufen können. Mit einem Klick bekommen Sie sofort das E-Book angezeigt.

Manchmal kann es aber auch vorkommen, dass Sie trotzdem keinen Zugriff haben. Hier kommen ein paar Tipps und Tricks, damit Sie auch diese E-Books in Zukunft öffnen können:

Weiterlesen Dieser Weg wird (k)ein leichter sein…

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Die Infoveranstaltung von vergangenem Montag, 23. November zum Thema
Die wissenschaftliche Bibliothek – Wege in den Job
nehmen wir zum Anlass, unsere derzeitige Referendarin Birte Cordes vorzustellen. Sie hat ihren Dienst am 1. Oktober angetreten und befindet sich noch in der Orientierungsphase. In einem Gespräch erzählt sie von ihrem Start bei uns:

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Nicht nur am Schreibtisch zu finden: Birte Cordes durchläuft während ihres Referendariats zahlreiche Abteilungen

Nach Abschluss ihres Studiums der Chemie in Marburg und Braunschweig war die Stellenausschreibung der Universitätsbibliothek Kassel eine der ersten Möglichkeiten, die sie für ihre berufliche Weiterbildung ins Auge fasste. Sie bewarb sich und ist sehr froh, dass es so schnell geklappt hat.

Die ersten Wochen ihrers Referendariats haben ihr gut gefallen, denn „man erhält einen umfangreichen Einblick in die zukünftige Arbeit.“ Manches ist dabei neu und unerwartet, „die Geschäftsgänge, die einzelnen Arbeitsgebiete, die theoretischen Hintergründe“, es kommt eben so Einiges zusammen.

Beeindruckt war sie bis jetzt vor allem von der Öffentlichkeitsarbeit, „das fand ich spannend.“ Aber auch die Organisation der Servicetheke und das große Themengebiet Open Access haben es ihr angetan. „Hier könnte ich mir vorstellen, tiefer einzusteigen“.

Zeit fürs Stöbern im Regal fehlt ihr ein wenig, doch  mit der Einarbeitung in das Fachreferat in Chemie hat sie begonnen und wird zumindest in diesem Bereich noch viel ‚am und mit dem Buch‘ arbeiten können.

Und wie geht es weiter? „Ich werde eine Einführung in die neuen Katalogisierungsregeln nach RDA (Resource description and access) erhalten,“ sagt sie und freut sich vor allem darauf, auch andere Bereiche unseres universitären Bibliothekssystems kennenzulernen, wie z. B. die Landes- und Murhardsche Bibliothek. „Ich bin sicher, dass noch jede Menge Spannendes auf mich wartet.“ Das sind wir auch und wünschen Frau Cordes alles Gute für ihr Referendariat 🙂

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Auch wenn die Universität Kassel als Neugründung der 1970er Jahre erst auf eine relativ kurze Geschichte zurückblickt, verwaltet sie doch ein stattliches historisches Erbe:
In diesen Tagen feiert der älteste Teil der Universitätsbibliothek Kassel, die Landesbibliothek, ihren 435. Geburtstag. Mit einem kleinen Portrait ihrer wechselvollen Geschichte wollen wir an das Jubiläum erinnern:

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Älteste Darstellung des Hessischen Wappens im Willehalm Kodex aus dem Bestand der Landesbibliothek

Die Geburtsurkunde der Landesbibliothek Kassel, heute Teil der Universitäts-bibliothek, ist auf den 20. November 1580 ausgestellt. Damals wurde der Renthof als Verwaltungssitz der Landgrafschaft Hessen-Kassel fertiggestellt. Im Inventar des Renthofs wurde die landgräfliche Bibliothek erstmals erwähnt. Somit führt die Bibliothek ihre Geschichte auf Landgraf Wilhelm IV (1531-1592), genannt der Weise, zurück. Sie diente neben Verwaltungszwecken vor allem den weit gespannten Bildungs- und Forschungsinteressen dieses bedeutenden Renaissancefürsten, der unter anderem die erste ortsfeste Sternwarte nördlich der Alpen errichten ließ und dessen wissenschaftliches Werk heute noch in der Universitätsbibliothek verwahrt wird. Auf seinen Nachfolger, Moritz den Gelehrten (1572-1632), gehen die überragenden Bestände zur Musik um 1600 und zur Alchemie zurück. Dessen Sohn wiederum verleibte während des Dreißigjährigen Krieges die Bestände der Fuldaer Bibliotheken der Landesbibliothek ein. Zu diesen Schätzen gehören unter anderem das berühmte Hildebrandlied sowie weitere karolingische Handschriften.

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Das Kasseler Museum Fridericianum – Sitz der Landesbibliothek von 1779 bis 1941

Nach den Anfängen im Renthof zog die Landesbibliothek 1779 in das neu errichtete Museum Fridericianum ein. Dort wurde Wilhelm Grimm 1814 Bibliothekssekretär und 1816 auch Jacob Grimm zweiter Bibliothekar. Beide bezeichneten die Zeit ihrer bis 1829 dauernden Tätigkeit als die fruchtbarste ihres Lebens. Sie schufen erhebliche Teile und viele Grundlagen ihres überragenden Lebenswerkes in ihrer Kasseler Zeit als Landesbibliothekare. In Erinnerung an diese großen Bibliothekare und Wissenschaftler wurde ab den 1880er Jahren in der Landesbibliothek eine eigene, bedeutende Grimm-Sammlung aufgebaut, zu der seit 1932 auch die Handexemplare der Kinder- und Hausmärchen gehören.
Von 1913 an war die Landesbibliothek alleinige Nutzerin des Museums Fridericianum. Als eine der ersten bedeutenden Kulturstätten auf deutschem Boden wurde die Bibliothek im Zweiten Weltkrieg durch einen Luftangriff 1941 zerstört, die Druckschriften weitgehend vernichtet. Trotz schwerer Verluste entgingen etliche wichtige historische Zeugnisse allerdings der Vernichtung.

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Die Murhardsche Bibliothek beherbergt heute auch die Bestände der Landesbibliothek

Heute sind die Schätze der Landesbibliothek, die einen Wert von über 200 Millionen Euro haben, am Standort Brüder-Grimm-Platz im Gebäude der Murhardschen Bibliothek untergebracht. Sie werden dort in der Abteilung Sondersammlungen der UB Kassel verwahrt und erforscht. Hier stehen sie – sofern nicht im Open Repository Kassel (ORKA) bereits digitalisiert – für die Forschung zur Verfügung. Mit der Sanierung des Gebäudes Murhardsche Bibliothek werden auch für die Landesbibliothek angemessene, moderne Räume für die Nutzung dieses wertvollen Erbes geschaffen. Im neu zu errichtenden Anbau wird ein fast 200 qm großer Ausstellungstresor mit umlaufenden Ausstellungsvitrinen eingerichtet, um ausgewählte Schätze mit Weltbedeutung ab 2018/19 endlich wieder präsentieren zu können. (Dr. Axel Halle)

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Eine richtig nette Idee hatten die Kolleginnen Sabina Lüdemann und Heike Homeyer anlässlich der Eröffnung der GRIMMWELT im September: sie bestückten die Vitrinen am Standort Brüder-Grimm-Platz mit Märchenbildern hessischer Illustratoren und liefern so eine passende Ergänzung zur großen Ausstellung auf dem Weinberg.

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Von Büchern und Bildern: die aktuelle Vitrinenausstellung … .

Unter dem Motto „Echt hessisch“ gibt es hier Lustiges und Gruseliges, Altes und Neues, Buntes und Schwarz-Weißes zu bestaunen.
Die Liste der Illustratoren aus dem hessischen Raum beginnt gleich mit Ludwig Emil Grimm, einem jüngeren Bruder der beiden Märchenerzähler. Er steuerte einige Illustrationen für die 2. Auflage der Märchensammlung bei und war damit maßgeblich am Erfolg dieser Ausgabe beteiligt. Denn die 1. Auflage erschien noch gänzlich ohne Bilder und drohte, ein Ladenhüter zu werden. Wohl dem also, der einen kleinen Bruder hat…

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… in der Landes- und Murhardschen Bibliothek zeigt Illustrationen von Grimm bis Lefrancois

Otto von Ubbelohdes schwarz-weiße Illustrationen, die vor rund hundert Jahren entstanden, verdanken ihren besonderen Charme der Tatsache, dass die Motive aus dessen Heimat Marburg und Umgebung stammen. So tragen die dargestellten Frauengestalten beispielsweise Schwälmer Tracht… hier lohnt sich ein genauer Blick.

Gezeigt werden in den Vitrinen auch Bilder zeitgenössicher Künstler wie Albert Schindehütte und Markus Lefrancois, beides ehemalige Studenten der Kasseler Kunsthochschule (KHS). Markus Lefrancois, derzeit mit eigenem Lehrauftrag an der KHS, zeigt in seinen Bildern von Hänsel und Gretel, von Aschenputtel und Dornröschen seine persönliche Verbundenheit zur Region. Hier werden all diejenigen fündig, die mit der nordhessischen Umgebung vertraut sind. So kann, wer genau hinschaut, in seinen Bildern zum Beispiel die Sababurg entdecken.

Alle Exponate der Ausstellung entstammen der Hessischen Abteilung. Es wird niemanden wundern, dass nur ein Bruchteil der Bestände in den Vitrinen Platz fand. Wer gern noch mehr zu diesem Thema sehen und erfahren möchte, ist am Standort Brüder-Grimm-Platz herzlich willkommen.

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Ein Rückblick von Dr. Tobias Pohlmann: Im Senatssaal im Sophie-Henschel-Haus blieben am 5. November um 18 Uhr nur wenige Stühle unbesetzt, als die Podiumsdiskussion zum Thema Open Access: Wissenschaftliches Publizieren im Wandel startete, zu der die Universitätsbibliothek eingeladen hatte.
Das Impulsreferat von Dr. Ralf Schimmer, dem stellvertretenden Leiter der Max Planck Digital Library (MPDL), München weckte schnell die Aufmerksamkeit aller Anwesenden.

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Neueste Erkenntnisse zur Open Access-Entwicklung lieferte der Vortrag von Dr. Ralf Schimmer

Ausführlich berichtete er über die spannenden Ergebnisse einer Studie der MPDL, die weltweit großes Echo hervorgerufen hat. Demnach sei eine Transformation zu Open Access (OA) aus wirtschaftlicher Sicht problemlos möglich. OA könne seiner Einschätzung nach bis zu 90% des derzeitigen Subskriptionsmodells ersetzen. Dafür sei bereits genug Geld im derzeitigen System vorhanden. Aller Voraussicht nach müssten sich durch einen Umstieg auf OA die Kosten der wissenschaftlichen Institutionen sogar reduzieren, wenn diese ihre Gelder für Author Processing Charges (APC) einsetzten, um ihren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern Veröffentlichungen in OA-Journals zu ermöglichen, anstatt sie zur Lizenzierung wissenschaftlicher Zeitschriften zu verwenden. Dr. Schimmer betonte, dass es nicht darum gehen dürfe, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von OA überzeugen zu müssen, sondern ihre bevorzugten Journals mit entsprechendem Renommee in das vorhandene OA-Modell zu transformieren. Präsentation zum Vortrag Weiterlesen Transformation coming soon! Ergebnisse der OpenAccess-Podiumsdiskussion

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